15. Juni 2015 | 11:43 Uhr

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7.000 Häuser zerstört

Nicaragua: 6 Tote bei Unwettern

7.000 Häuser, zwölf Schulen, ein Gesundheitszentrum und Kirche zerstört.

Bei schweren Unwettern in Nicaragua sind in den vergangenen beiden Wochen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. In elf der landesweit 17 Verwaltungsbezirke seien Schäden durch Überschwemmungen registriert worden, teilte die Regierung am Sonntag mit. Mehr als 35.000 Menschen seien direkt betroffen.

Bei den Toten handelt es sich den Angaben zufolge um zwei Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren sowie um vier Jugendliche, die ertranken oder von Blitzen getroffen wurden. Landesweit wurden laut der Regierung mehr als 7.000 Häuser, zwölf Schulen, ein Gesundheitszentrum und eine Kirche zerstört. Die Katastrophenschutzbehörde rief zu besonderer Vorsicht in der Nähe von Vulkanen auf. Dort sei wegen der tagelangen Regenfälle mit Erdrutschen zu rechnen.

Nach einer längeren Dürreperiode war Nicaragua seit dem 2. Juni von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht worden. In der Region um die Hauptstadt Managua riefen die Behörden wegen der Überschwemmungen Katastrophenalarm aus. Seit dem Wochenende nahmen die Niederschläge wieder ab.