18. Mai 2022 | 13:18 Uhr

Griechenland Hitze

Hitzewelle und Dürre

Mega-Hitze: Italien stöhnt im Würgegriff Hannibals

Bauernverband warnt vor Preiserhöhungen bei Obst und Gemüse 

Hitzewelle und Dürre: Italien stöhnt im Würgegriff "Hannibals". Der afrikanische Hochdruck treibt die Temperaturen auf 30 Grad, die Italiener strömen zu den Stränden. Am kommenden Wochenende wird mit Temperaturen gerechnet, die das Rekordhoch von Mai 2003 überragen könnten, warnen die Wetterexperten. Die für Mai ungewöhnliche Hitzewelle verschärft die Dürre, die Italien bereits seit Monaten heimsucht.

Seit Monaten werden keine längeren Niederschläge mehr gemeldet. Mit Sorge wird die Entwicklung des längsten Flusses in Italien, des Po, beobachtet, dessen Pegel bereits stark unter den Normalwert gesunken ist. In den norditalienischen Regionen, durch die der 652 Kilometer lange Po fließt, herrscht bereits seit Monaten Besorgnis wegen Wassermangels.

Der größte italienische Fluss sei nicht mehr wiederzuerkennen, da die meisten Teile des Flussbettes mit Sand bedeckt seien. Dabei sei der Fluss für das Ökosystem der Po-Ebene von grundlegender Bedeutung. Aufgrund des Wassermangels seien mehr als 30 Prozent von Italiens landwirtschaftlicher Produktion und die Hälfte der Viehzucht gefährdet, warnte der Bauernverband Coldiretti.

Die Schwierigkeiten erstrecken sich auf einen großen Teil Italiens, wo es aufgrund der hohen Temperaturen für die Bewässerung der Kulturen an Wasser mangelt. Coldiretti warnte vor steigenden Preisen bei Landwirtschaftsprodukten.

Ausbleibender Regen und nicht zuletzt defekte Wasserleitungen bescheren Norditalien erhebliche Versorgungsengpässe, klagte das Umweltministerium in Rom. Eine Reihe Zuflüsse des Po verzeichnen wegen des Niederschlagrückgangs gravierenden Wassermangel. Auch die Pegel des Comer Sees und des Lago Maggiore sind stark gesunken.

Die Po-Ebene und norditalienische Städte wie Turin, Mailand und Bologna sind von dem heißen Wetter am meisten betroffen, sagte Antonio Sanò, Direktor und Gründer der Website "ilMeteo.it". Vor allem ältere Menschen stöhnen unter den hohen Temperaturen, die Italien im Würgegriff halten.
 

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Im Norden, Osten und Südosten dominieren Nebel und Hochnebel. Im Laufe des Tages löst sich dieser regional auf und neben hohen Wolken kommt vereinzelt die Sonne zum Vorschein. Im äußersten Westen halten sich am Morgen noch Wolken mit Regen- und Schneeschauern, tagsüber setzt sich sonniges und trockenes Wetter durch. Die Schneefallgrenze liegt um 1400m Seehöhe. Im übrigen Bergland stellt sich ein Mix aus Sonne und hohen Wolken ein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest bis Ost. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 4 und plus 3 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen 2 und 9 Grad, mit den höheren Werten im Westen.
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