06. Februar 2023 | 12:53 Uhr

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Nach heftigen Schneefällen

Lawinen und Sturmböen in Südosteuropa

Winterwetter mit Lawinen und Sturmböen hat Südosteuropa fest im Griff. Starke Schneefälle führten zu Straßensperren.

Heftige Schneefälle, Lawinen und Sturmböen haben am Wochenende in einigen Berg- und Küstenregionen Südosteuropas Schäden angerichtet und Verkehrsbehinderungen verursacht. Im Süden Serbiens führten die starken Schneefälle zu Straßensperren und Stromausfällen.

Im Gebiet zwischen Novi Pazar und Sjenica evakuierte die Polizei die Bewohner mehrerer abgeschnittener Dörfer, berichtete das staatliche Fernsehen RTS am Sonntag. In der Umgebung der Stadt Cacak blieben 2000 Haushalte ohne Elektrizität, weil unter der Schneelast umgeknickte Bäume auf die Strommasten fielen. Im beliebten südserbischen Skigebiet Kopaonik stellten am Sonntag die Seilbahnen und Skilifte wegen der starken Winde den Betrieb ein.

Sturmböen verursachten schwere Schäden

In den rumänischen Karpaten beschädigte eine Lawine in der Nacht zum Sonntag eine Schutzhütte. Menschen wurden dabei nicht verletzt. 58 Personen blieben aber wegen der anhaltenden Schneefälle in der Capra-Hütte nahe der Stadt Curtea de Arges eingeschlossen. Am Sonntag brachten Einsatzkräfte die Gestrandeten in Sicherheit, berichtete die Nachrichtenagentur Agerpres.

In Kroatien und Montenegro verursachten Sturmböen am Samstag Schäden in mehreren Landesteilen, vor allem entlang der Adria-Küste. Die Windstöße entwurzelten Bäume und trugen Hausdächer davon. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen, berichtete das kroatische Fernsehen HRT. In der ostkroatischen Stadt Vukovar ertrank ein Mann in der Donau, der sein Boot vor dem Sturm retten wollte, berichtete das kroatische Nachrichtenportal "index.hr". 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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