07. September 2020 | 12:47 Uhr

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Hitzebelastungen 'sehr stark'

Laut Statistik: Viert wärmster August weltweit

Spitzen-Werte: Der heurige August verzeichnete weltweit überdurchschnittlich warme Temperaturen.

London. Der vergangene Monat war nach Angaben des Copernicus-Klimawandeldienstes der weltweit viert wärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979. In Europa lag die Temperatur in den Sommermonaten Juni bis August knapp 0,9 Grad über dem Durchschnittswert, wie der Dienst (Copernicus Climate Change Service, C3S) am Montag mitteilte.
 

Damit liege der diesjährige Sommer klar hinter den sehr heißen Sommermonaten der Jahre 2003, 2010, 2018 und 2019. Als Referenzperiode zählt der Dienst die Jahre 1981 bis 2010. Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union.
 

Hitze-Belastungen der Kategorie "sehr stark"

 
Mehrere Hitzewellen hätten in diesem Jahr für überdurchschnittlich hohe Tagestemperaturen in Westeuropa und in Teilen Zentraleuropas gesorgt, hieß es weiter. Nach Angaben von Copernicus gab es ähnlich viele Tage mit Hitzebelastungen der Kategorie "sehr stark" wie im Jahr 2019 und nur etwas weniger als im Hitzesommer 2003. Weltweit wurden vor allem im Südwesten der USA, im Nordwesten Mexikos, im nordwestlichen Sibirien und im arktischen Meer überdurchschnittliche Temperaturen gemessen.

hitze.jpg © Symbolbild (Getty Images)
 
Der Klimawandeldienst C3S erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Dabei wird auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus zurückgegriffen. Der Datensatz reicht bis ins Jahr 1979 zurück.
 
In Österreich ist der August 2020 laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ungewöhnlich warm und nass gewesen. Er brachte zwar keine langen Hitzewellen, aber dafür nahezu durchgehend überdurchschnittlich hohe Temperaturen.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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