16. Oktober 2021 | 09:32 Uhr

La-Palma.jpg © Twitter

Nach Vulkan-Ausbruch

La Palma: Lava ergießt sich wie ein Tsunami

Der Lavafluss aus dem Vulkan auf der Kanaren-Insel La Palma ist am Freitag heftiger und wesentlich schneller geworden. 

Das vulkanologische Institut der Kanaren, Involcan, sprach angesichts beeindruckender Videoaufnahmen in einem Tweet sogar von einem "Lava-Tsunami". Der Geologe José Mangas, Professor an der Universität Las Palmas de Gran Canaria, betonte jedoch, dieses Bild sei etwas schief.

  

   "In diesem Fall kann nicht von einem Tsunami gesprochen werden, sondern von mehr als 1.200 Grad heißen Lavaströmen, die wegen des steil abfallenden Geländes sehr schnell werden", sagte er im staatlichen TV-Sender RTVE. Der Vulkanologe Juan Carlos Carracedo vermutete sogar, dass sich der seit fast vier Wochen andauernde Vulkanausbruch auf La Palma stabilisiert habe, indem das Magma nun ohne Hindernisse aus dem Vulkan laufe, bis der Druck nachlasse. Wann das so weit sei, lasse sich aber nicht sagen. Zahlreiche leichte Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 4,5 erschütterten weiter die Insel mit rund 85.000 Einwohnern.

   Seit dem Beginn des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja im Süden von La Palma mussten schon mehr als 7.000 Menschen ihre Häuser unterhalb des Vulkans verlassen und sich in Sicherheit bringen. Die Auswertung der Daten des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus ergab, dass bisher 1.548 Gebäude von der Lava zerstört und eine Fläche von 700 Hektar von Lava und Asche bedeckt ist. Das entspricht etwa 980 Fußballfeldern. Ernsthaft verletzt wurde bisher niemand. Teilweise lag die Asche so hoch, dass von Häusern nur noch die Rauchfangspitze herausragte.

   Der Flughafen der Insel war nach Angaben des Betreibers Aena weiter betriebsbereit. Im Internet waren Flüge von und zu Nachbarinseln angezeigt. Der Flugverkehr auf den anderen großen Inseln der Kanaren - Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote - lief normal. 

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Mit einer kräftigen südwestlichen Strömung stauen sich entlang des Alpenhauptkammes und südlich davon dichte Wolken und es regnet im Tagesverlauf immer häufiger. Im östlichen Donauraum hält sich anfangs noch Nebel oder Hochnebel, ansonsten ist es recht freundlich mit zeitweisem Sonnenschein. Am Nachmittag zieht von Westen her eine Störung auf und beendet den Föhn. In der Folge breiten sich dichte Wolken und Regen aus. Im Westen bläst starker bis stürmischer Südföhn, sonst teils mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 23 Grad, mit Föhn bis 25 Grad. Heute Nacht: In der Nacht zieht eine Störungszone über Österreich hinweg. Mit dichten Wolkenfeldern regnet es verbreitet, teils auch kräftig vor allem im Süden, der Landesmitte und anfangs auch im Westen. Weiter im Osten und Norden regnet es nur schwach bis mäßig. Der Wind dreht auf West und frischt besonders am Alpenostrand mäßig bis lebhaft auf. Tiefsttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad.
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