05. Jänner 2018 | 22:53 Uhr

erstarrter Leguan © Twitter/Frank Cerabino

Florida

Kälte lässt erstarrte Leguane regnen

Halb-gefrorene Tiere fallen derzeit in Florida aus den Bäumen.

Die ungewöhnliche Kälte im US-Bundesstaat Florida hat Leguane regnen lassen: Die wegen der sehr niedrigen Temperaturen erstarrten Tiere stürzten schlichtweg aus den Bäumen. Ein US-Journalist veröffentlichte auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter ein Foto eines Grünen Leguans, der - auf dem Rücken und die Beine starr in die Luft gereckt - neben seinem Swimmingpool liegt.

Andere Twitter-Nutzer posteten ähnliche Fotos. "Bei vier Grad Celsius können Grüne Leguane erstarren, weil ihr Blut nicht mehr fließt", erklärte Sarah Lessard von der Naturschutzkommission des ansonsten sonnenverwöhnten Bundesstaates. "Die Großen Leguane bewegen sich sehr langsam und können schon bei zehn Grad aus den Bäumen fallen."

Warnung vor Rettungsaktionen

Von Mitleid angetriebene Menschen sollten aber nicht versuchen, die Leguane zu "retten" und ins Warme zu bringen, warnte Lessard. "Es sind wilde Tiere und sie könnten versuchen, sich zu verteidigen."

Eine Kältewelle hat derzeit den Osten der USA fest im Griff, für das Wochenende werden sogar Rekord-Minus-Temperaturen vorhergesagt. Dem für seine palmengesäumten Strände bekannten Bundesstaat Florida hat die Kältewelle den ersten Schneefall seit knapp 30 Jahren beschert. Zuletzt stiegen die Temperaturen dort aber wieder an.