11. September 2017 | 11:52 Uhr

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Hurrikan

Irma: Streit um abgesagten AUA-Flug aus Miami

Mehrere Passagiere sind in der inzwischen vom Hurrikan zerstörten Stadt gestrandet.

Betroffene und deren Familienmitglieder kritisieren, dass von der AUA bereits der Freitag-Flug von Miami nach Wien abgesagt worden war, wodurch einige Passagiere im Hurrikan-Gebiet gestrandet waren. Austrian-Sprecher Wilhelm Baldia verteidigte die Entscheidung, die aufgrund der Wetterprognose getroffen worden war.
 
Donnerstagabend hätten die Wettervorhersagen, u. a. des Flughafen Miamis, für Freitag gefährlich hohe Windspitzen vorhergesagt, die eventuell sogar eine komplette Sperre des Airports notwendig gemacht hätten. Deshalb hätte die gesamte Lufthansa-Gruppe Miami bereits für Freitag aus dem Flugplan genommen, während weiter nördlicher gelegene Flughäfen wie Tampa noch bedient wurden.
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Tatsächlich war das Wetter am Freitag dann nicht so extrem wie vorhergesagt. Baldia zeigte Verständnis für den Ärger Betroffener, aber man habe diese Entscheidung eben aus Sicherheitsgründen treffen müssen. "Ich kann nur um Verständnis bitten." Zudem habe man sich intensiv bemüht, die Passagiere umzubuchen und so wieder zurück nach Wien zu bringen. Für den Freitagsflug wären am Vormittag nur mehr rund 30 Personen auf den ursprünglichen Flug gebucht gewesen.
 
Die Freitagsmaschine schon früher nach Miami zu schicken, sei nicht möglich gewesen, da diese erst kurz vor dem planmäßigen Abflug in Wien eingetroffen wäre. Und ein weiteres Flugzeug wäre nicht zur Verfügung gestanden.
 
Für Samstag und Sonntag wurde jeweils ein Flug abgesagt, was aufgrund des Eintreffens des Hurrikans klar gewesen sei. Montag und Dienstag wäre Miami nicht auf dem Plan gewesen, weshalb für Mittwoch der nächste Flug vorgesehen sei.