09. Oktober 2024 | 22:37 Uhr
Hurrikan-Warnungen
"Ihre Häuser werden zu Särgen"
Wenn Hurrikan Milton auf das Festland trifft, stehen sintflutartig Regenfälle, Sturmfluten und starke Winde bevor. Die Bewohner der betroffenen Gebiete sollten sich auf das Schlimmste vorbereiten.
Teile Floridas wurden evakuiert und einige Regionen sind menschenleer. Doch nicht alle Bürger sind den Anweisungen der Behörden gefolgt und blieben, teils auch aus finanziellen Gründen, in ihren Häusern. Tampas Bürgermeisterin Jane Castor sagt: "Milton ist auf dem Weg und ich habe so etwas noch nie in meinem Leben gesehen." Weiter mahnt sie, dass jeder, der trotz Warnungen im Evakuierungsgebiet geblieben ist, damit rechen muss zu sterben.
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"Wenn Sie sich darin befinden, ist das im Grunde Ihr Sarg", so Castor gegenüber "CNN". Auch Polizeichef William Tokajer findet drastische Worte: Jeder, der sich trotz Warnungen entscheidet, in seinem Haus zu bleiben, solle sich Namen und Sozialversicherungsnummer aufs Bein schreiben. "Das wird nicht gut ausgehen", so Tokajer. Die Menschen sind dann auf sich allein gestellt.
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This imagery from @NOAA's #GOESEast ????️ is providing visible cloud imagery every 30 seconds of #HurricaneMilton as it pushes closer to Florida. Notice the frequent #lightning being picked up by the satellite's #GLM instrument as well.
— NOAA Satellites (@NOAASatellites) October 9, 2024
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Biden warnt vor "Jahrhundertsturm"
Auch US-Präsident Joe Biden hat kurz vor Eintreffen des Hurrikans "Milton" an der Westküste Floridas nochmals deutlich vor der Stärke des Sturms gewarnt. "Es sieht aus wie der Sturm des Jahrhunderts", sagte Biden bei einem Treffen mit Spitzenbeamten, etwa dem Heimatschutzminister und der Chefin der Katastrophenschutzbehörde Fema. Auch Bidens Vize und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, nahm an der Unterrichtung teil, die live im Fernsehen übertragen wurde.
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Der US-Präsident warnte außerdem vor kursierenden Falschinformationen. In den vergangenen Wochen seien auf "rücksichtslose, unverantwortliche und erbarmungslose" Art und Weise Falschinformationen und Lügen verbreitet worden, sagte Biden. Diese beunruhigten die Menschen. Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, stehe an der Spitze dieser Lügenkampagne.
Trump verbreitete Verschwörungstheorie
Trump verbreitete bei Wahlkampfveranstaltungen in den vergangenen Tagen unter anderem die Verschwörungstheorie, Mittel der Katastrophenschutzbehörde würden an Migranten ohne legalen Status fließen - damit wollten die Demokraten diese Menschen illegal zur Stimmabgabe für Harris bewegen. Falschbehauptungen der republikanischen Kongressabgeordneten Marjorie Taylor Greene, die behauptete, die Bundesregierung kontrolliere das Wetter, nannte Biden "mehr als lächerlich". Damit müsse nun Schluss sein.
Es kommt nicht so oft vor, dass Biden in seinen Reden Trump oder andere Politiker namentlich nennt. In weniger als einem Monat, am 5. November, finden in den USA Präsidentschaftswahlen statt, bei der Umfragen zufolge ein sehr knappes Rennen zwischen Harris und Trump zu erwarten ist. "Milton", derzeit ein Hurrikan der zweithöchsten Stufe 4, soll am Mittwochabend (Ortszeit) auf die Westküste Floridas treffen. Erst vor wenigen Tagen hatte Sturm "Helene" im Südosten der USA Verwüstung hinterlassen und mehr als 200 Menschenleben gefordert.