02. Juni 2016 | 07:07 Uhr

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Deutschland

Hochwasser in Bayern: Mutter, Tochter und Oma tot

Im Katastrophengebiet sind Plünderer aus Salzburg unterwegs.

Bei der Hochwasserkatastrophe in Simbach am Inn (Bayern) sind drei Frauen einer Familie ums Leben gekommen. Die Toten seien 28, 56 und 78 Jahre alt, teilte die Polizei am Donnerstag in Straubing mit. Im Nachbarort Julbach starb eine 80-Jährige. Ihre Leiche hing über einem Baumstamm in einem Bach. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zu den Todesfällen.

Am Donnerstag wurde nach Polizeiangaben in Simbach am Inn die Leiche eines 75-jährigen Mannes geborgen. Es sei nicht auszuschließen, dass es noch mehr Tote geben werde, sagte Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern.

Plünderer aus Salzburg
"Die Polizei hat bereits zwei Plünderer aus dem Bereich Salzburg festgenommen, die das Leid der Menschen in Simbach am Inn ausnutzen wollten", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in Eggenfelden. Der Ort in Niederbayern ist besonders von der Hochwasserkatastrophe betroffen, viele Menschen können ihre Häuser nicht erreichen, weil die Zufahrtsstraßen überspült sind. Herrmann verurteilte das Plündern auf Schärfste: "Das ist unbegreiflich und schändlich."

Hochwasser-Katastrophe
Starker Regen in der Nacht hat auch den Fluss Ahr und zahlreiche Bäche im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz über die Ufer treten lassen. Dabei wurden Keller, Straßen und das Erdgeschoß von Schulen überflutet. In Müsch retteten Feuerwehrleute zwei Männer vom Dach ihres Lastwagens, der im tiefen Wasser auf der Straße nicht mehr weiterkam. An mehreren Schulen fiel der Unterricht wegen Hochwassers aus. Hunderte Feuerwehrleute pumpten im Kreis Ahrweiler zahlreiche Keller leer. Umgestürzte Bäume, Geröll, Schlamm und Überflutungen machten Bundes- und Landstraßen unpassierbar. Der Deutsche Wetterdienst warnte in dem Gebiet vor weiteren Schauern und Gewittern ab Mittag.



Katastrophenfall in Südbayern
Das Landratsamt in Pfarrkirchen hatte am Mittwoch den Katastrophenfall ausgerufen, als die braunen Wellen die Menschen in Triftern, Simbach am Inn und Nachbargemeinden überraschten. Keller, Tiefgaragen und Erdgeschoßwohnungen wurden binnen kürzester Zeit überflutet, viele Autos mit dem Strom weggerissen. Etliche Bürger mussten mit Polizeihubschraubern gerettet werden. Der Sachschaden wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.





 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Der Vormittag bringt recht verbreitet dichte Wolken sowie etwas Schneefall und Schneeregen an der Alpennordseite und im Norden. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. In den nördlichen Staulagen zwischen Salzburg und dem Mariazellerland bleibt es auch bis in den Nachmittag hinein bewölkt bei zeitweiligem Schneefall. Überall sonst lockert es am Nachmittag immer häufiger auf und die Sonne zeigt sich. Generell wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, zum Abend hin im Osten sowie in exponierten Lagen auch zunehmend kräftig aus West. Frühtemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.
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