25. April 2017 | 10:24 Uhr

Steve.jpg © Dave Markel Photography

"Steve"

Forscher entdecken neues Licht-Phänomen auf Facebook-Foto

Polarlicht-Fotografen fingen neue Lichterscheinung ein - die Forscher nennen sie "Steve".

Durch puren Zufall entdeckte Astrophysiker Eric Donovan unter einer Unzahl von Fotos der kanadischen Facebook-Gruppe "Alberta Aurora Chasers" ein neues Licht-Phänomen am Nachthimmel. Die Mitglieder der Gruppe hatten den hell leuchtenden, vertikal erscheinenden Streifen als einen "Protonenbogen" bezeichnet.

Fälschlicherweise, wie Donovan herausfand, denn: Protonen, die mit der Erdatmosphäre kollidieren, erzeugen nur ein schwaches, kaum sichtbares Licht. Nachdem es kein Protonenbogen war, musste ein neuer Name für das Phänomen her. Die Aurora-Jäger aus Kanada bestanden auf "Steve".

Die europäische Weltraum-Agentur ESA wertete Satelliten-Daten aus, die durch einen der bis zu 30 Kilometer breiten und hunderte Kilometer langen "Steves" flogen. Die Temperatur innerhalb von "Steve" erreichte bis zu 3.000 Grad Celsius. Es handelte sich um einen 25 Kilometer breiten Strom aus heißem Gas, der sich mit einer Geschwindigkeit 6 Kilometern pro Sekunde bewegte - während die umgebende Luft nur mit 21 Kilometern pro Stunde floss.

"Steve tritt recht häufig auf, aber wir haben es bisher nicht bemerkt", erklärte Donovan. Erst durch die Zusammenarbeit der Fotografen und Hobby-Astronomen mit Wissenschaftern und dank Satelliten-Messdaten sei man dem Phänomen auf die Spur gekommen. Vor 20 Jahren sei eine solche Entdeckung nicht möglich gewesen, meinte der Astro-Physiker.

Dieses Video zeigt gleich zu Beginn einen "Steve" - fälschlicherweise noch "Protonenbogen" genannt:

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20

Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
mehr Österreich-Wetter