24. Juni 2015 | 08:28 Uhr

hitze84.jpg © EPA

45 Grad

Extreme Hitze: Mehr als 750 Tote in Pakistan

Seit Tagen herrschen in Karachi Temperaturen um die 45 Grad.

Eine extreme Hitzewelle hat in Pakistan binnen fünf Tagen mehr als 750 Menschen das Leben gekostet. Allein die Hafenstadt Karachi zählte seit dem Beginn des Fastenmonats Ramadan am vergangenen Freitag nach Behördenangaben mehr als 700 Hitzetote. Seit Tagen herrschen in der Stadt Temperaturen um die 45 Grad.

Andernorts in den Provinzen Sindh und Punjab starben nach Informationen von Rettungsorganisationen ebenfalls Dutzende Einwohner. Auch für Tiere ist die Hitzwelle eine große Belastung.

Inzwischen würden mehr als 10.000 Menschen in Krankenhäusern wegen eines Hitzschlags oder Erschöpfung behandelt, sagte Ijaz Afzal von der Gesundheitsbehörde am Dienstag. Die Opferzahl könne daher noch steigen. Im Ramadan essen und trinken gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts, die hohen Temperaturen sind für fastende Menschen besonders gefährlich.

Im Zoo von Karachi herrscht Sorge um die Gesundheit vor allem großer Tiere wie Elefanten, Tiger oder Löwen. Die unerträgliche Hitze mache ihnen schwer zu schaffen, sagte Tazeem Naquvi, einer der Verantwortlichen im Zoo. "Tierärzte überwachen ständig die Tiere, und wir haben große Eisblöcke in die Käfige gebracht", sagte er. Einige kleinere Tiere seien bereits an einem Hitzschlag gestorben.

Im Fernsehen waren Zoomitarbeiter zu sehen, die Tiere mit Eimern voller Wasser abzukühlen versuchten. Der von den britischen Kolonialherren gegründete Zoo ist der größte Pakistans und beherbergt etwa 400 Tiere.

Am Dienstagabend sollten laut Wettervorhersage Gewitter und erste Monsun-Regen für etwas Abkühlung sorgen. In Südasien sterben jeden Sommer zahlreiche Menschen wegen der Hitze. In Pakistans Nachbarland Indien waren im April und Mai fast 2500 Menschen bei ähnlich hohen Temperaturen zu Tode gekommen.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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