06. April 2016 | 10:30 Uhr

winter663.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Klimawandel

Darum werden unsere Winter immer kürzer

Forscher zeigen, dass unser Sommerhalbjahr immer länger wird.

Bis zum Jahr 2100 werden die Winter in Österreich immer kürzer und die Sommer immer länger. In einer im Fachmagazin "Nature" publizierten Studie rechnen Christophe Cassou and Julien Cattiaux vom Französischen Forschungszentrum für Metorologie (CNRS) damit, dass Ende dieses Jahrhunderts der Frühling im Durchschnitt 20 Tage früher beginnen wird als im Jahr 1960 - also am 25. März statt am 15. April.

Jahreszeiten-Uhr
Die Forscher untersuchten den Einfluss von Großwetterlagen auf das Klima in Westeuropa. Dazu trugen sie in einer Jahreszeiten-Uhr das Verhältnis von Luftdruck und Lufttemperatur ein - statt in vier Jahreszeiten unterteilten sie das Jahr dabei nur in Sommer und Winter. Dabei konnten sie zeigen, dass sich der Start des Sommerhalbjahres von 1950 bis 2010 um 10 Tage nach vorne verschoben hat.

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Jahreszeiten-Uhr - Grafik: Cassou, Cattiaux (CNRS); nature.com

Eine Beobachtung, die auch Thomas Hübner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bestätigt. "In Österreich beginnt der Frühling mit den ersten Blüten und dem Beginn des Laubaustriebs gegenwärtig um etwa sieben bis 10 Tage früher als vor 30 Jahren."

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Datum des Starts des Sommerhalbjahres - Grafik: Cassou, Cattiaux (CNRS); nature.com

Schneeschmelze in Osteuropa
Warum ist das so? Laut den Autoren der Studie ist die starke Schneeschmelze in Osteuropa - besonders im März - dafür verantwortlich, dass die Temperaturen in Westeuropa früher ansteigen als bisher. Dadurch fließe aus dem Osten des Kontinents auch dann relativ milde Luft nach Zentraleuropa, wenn die ansonsten dominierende Westwetterlage einmal auslässt.

Während das Sommerhalbjahr früher startet und auch deutlich wärmer ist als in der Vergangenheit, zeigt sich für den Winterstart Ende September keine signifikante Änderung.  


 

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W und N Regen, O wechselnd, S freundlich, 7/15°

In weiten Teilen des Landes ziehen ausgedehnte Wolkenfelder über den Himmel, am freundlichsten ist es noch im Süden. An der Alpennordseite und im Norden ist hingegen zeitweise mit Regen, nachmittags auch mit Regenschauern zu rechnen und erst ab dem späten Nachmittag und abends lockert es von Norden her wieder öfter auf. Im Tagesverlauf frischt im nördlichen Alpenvorland und im Osten lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger Westwind auf. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 20 Grad. Heute Nacht: In der Nacht halten sich Restwolken an der Alpennordseite noch länger und zunächst kann es auch noch etwas regnen. Überall sonst lockert es hingegen immer öfter auf und meist zeigen sich nur hohe Schleierwolken am Himmel. Im Süden und Südosten breiten sich allerdings später recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder aus. Der Wind weht im Osten zunächst noch mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, lässt aber immer mehr nach. Tiefsttemperaturen 1 bis 8 Grad.
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