30. Mai 2016 | 08:00 Uhr

france.jpg © DPA

Unwetter

Blitze: 1 Toter, 40 Verletzte in Europa

Blitz aus heiterem Himmel traf Nachwuchs-Fußballturnier in Rheinland-Pfalz.

Unwetter mit dramatischem Ausgang: Bei Blitzschlägen in Deutschland und Frankreich sind am Wochenende mehr als 40 Menschen verletzt worden, vor allem Kinder. In Polen starb ein Wanderer im Gebirge. Die anderen Unglücke ereigneten sich auf einem Fußballplatz in Rheinland-Pfalz und auf einer Geburtstagsparty in einem Pariser Park. Fast allen Verletzten ging es am Sonntag besser.

Kinder vom Blitz getroffen
Bei dem Blitzschlag in Hoppstädten wurden 33 Menschen verletzt, darunter 29 Kinder. Nach Angaben von Zeugen soll der Blitz buchstäblich aus heiterem Himmel gekommen sein, als das Spiel von zwei E-Jugend-Mannschaften gerade abgepfiffen wurde. Über die genaue Wetterlage gab es am Sonntag aber unterschiedliche Angaben.

"Einige Kinder wurden zu Boden geschleudert", sagte ein Augenzeuge. Sie hätten zum Teil über Herzschmerzen und Brechreiz geklagt. Am schwersten verletzt worden war laut Polizei ein 45 Jahre alter Betreuer, der einen Herzkreislauf-Stillstand erlitten hatte. Er war von Ersthelfern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wiederbelebt worden. Zu den verletzten Erwachsenen gehören auch der Schiedsrichter und zwei weitere Männer. Viele Kinder waren wegen Auffälligkeiten am Herzen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei hatte in der Nacht die Verletztenzahl leicht nach unten korrigiert.

Paris: Feuerwehrmann als Held

Bei dem Blitzeinschlag in einem Park in Paris waren elf Menschen verletzt worden, darunter acht Kinder zwischen sieben und 14 Jahren. Alle wurden in ein Krankenhaus gebracht. Als Held wurde am Sonntag der Feuerwehrmann Pascal Gremillot gefeiert, der nach dem Blitzeinschlag von Passanten zu Hilfe gerufen worden war: Er habe die Verletzten unter einem Baum gefunden und einem Kind, das einen Herzstillstand hatte, bis zur Ankunft des Notarztes eine Herzmassage gegeben, sagte Gremillot französischen Medien.

Wanderer von Blitz erschlagen

In Südpolen wurde ein 40 Jahre alter Wanderer in einem Gebirge von einem Blitzschlag getötet. Wie das Nachrichtenportal TVN24.pl berichtete, sei der Mann im Gebirgsmassiv Babia Gora an der slowakischen Grenze in ein Gewitter geraten.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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