30. Jänner 2023 | 09:21 Uhr

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Enorme Überflutungen in Neuseeland

Auckland: Rekordregen fordert Todesopfer

Vier Tote nach Rekordregen und Überflutungen in Auckland. Lage in Neuseelands größter Stadt entspannt sich aber - Flüge wurden wieder aufgenommen.

Nach den sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen in der neuseeländischen Stadt Auckland ist die Zahl der Todesopfer auf vier gestiegen. Laut den Behörden entdeckte ein Drohnen-Besitzer am Sonntag die Leiche eines vermissten Mannes in rund einem Kilometer Entfernung von dem Ort, wo er am Freitag von den Wassermassen mitgerissen worden war. Für die größte Stadt Neuseelands galt weiterhin der Notstand, doch entspannte sich die Lage zusehends.

Nach dem extremen Regen waren am Freitag große Teile Aucklands überflutet worden. Nach Angaben des Wetterdienstes fielen innerhalb von 24 Stunden rund 250 Millimeter Regen und damit deutlich mehr als die bisherige Rekordmenge von 161 Millimetern.

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Viele Straßen der Stadt wurden überflutet. Der Flughafen musste geschlossen werden, die Konzerte von Elton John im Rahmen seiner Abschiedstour am Freitag und Samstag wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Flüge konnten wieder aufgenommen werden

Am Sonntag hat sich die Lage wieder deutlich entspannt. Nach den Inlandsflügen wurden am Flughafen auch die Auslandsflüge wieder aufgenommen.

"Die Überschwemmungen waren für jeden in Auckland eine traumatische Erfahrung", sagte die stellvertretende Premierministerin Carmel Sepuloni am Sonntag vor Journalisten, die selbst im Vorort Kelston wohnt. "Das Schrecklichste daran ist, dass wir Menschenleben verloren haben."

"Ausmaß der Verwüstung ist beträchtlich"

Regierungschef Chris Hipkins sprach von einer "Tragödie". "Das Ausmaß der Verwüstung in einigen Gebieten ist beträchtlich", sagte Hipkins am Samstag nach einem Besuch der am schwersten betroffenen Gebiete. Er hatte sein Amt erst vor wenigen Tagen von seiner Vorgängerin Jacinda Ardern übernommen.

Auf dem Höhepunkt der Überschwemmungen am Freitag waren rund 24.000 Haushalte ohne Strom. Am Sonntag seien immer noch 3.000 Haushalte betroffen, sagte Sepuloni. Eine Reihe von Haushalten sei zudem ohne Wasser, darunter auch ihrer, sagte sie weiter. Die Unternehmen arbeiteten unter Hochdruck daran, für alle die Strom-und Wasserversorgung wieder herzustellen.

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