01. Oktober 2015 | 07:55 Uhr

muell.jpg © EPA

Jahr für Jahr

30 Millionen Tonnen Plastik landen im Meer

Plastikmüll wird durch Wind, Wetter und Gezeiten zu Mikropartikeln zerkleinert.

Bis zu 30 Millionen Tonnen Plastikmüll landen nach Auskunft des deutschen Umweltbundesamtes jährlich in den Weltmeeren. Etwa 3,5 bis 5,7 Millionen Tonnen kommen demnach allein aus Europa. Viele Tiere sterben, wenn sie den Müll aus Versehen fressen oder sich in ihm verfangen.

Für mehr als 660 Arten sei bekannt, dass der Müll negative Folgen habe, heißt in einer Studie, die im Auftrag des deutschen Bundesamtes erstellt und am Dienstag veröffentlicht wurde. Schädlich ist der Plastikmüll auch dann noch, wenn er durch Wind, Wetter und Gezeiten stark zerkleinert wurde.

"Mikropartikel, deren Größe kleiner als fünf Millimeter ist, können ... genauso wie größere Kunststoffteile zu mechanischen Verletzungen des Verdauungstraktes führen, die Verdauung behindern sowie die Nahrungsaufnahme blockieren", schreiben die Studienautoren. Zudem könnten sie giftig sein oder hormonähnlich wirken.

Forschungsprogramm gestartet
Vom Gewicht her spiele der große Plastikmüll - vom Sackerl bis zum Fischernetz - die weitaus wichtigste Rolle auch bei den Mikropartikeln. Allein in der Europäischen Union werden nach Studienangaben zusätzlich jährlich schätzungsweise rund 3.100 Tonnen Mikroplastik in Kosmetikprodukten verarbeitet. Ihr Anteil an der Umweltbelastung sei "mengenmäßig gering, aber überflüssig", heißt es in der Studie. In weitaus größerem Maße werden die kleinen Partikel in Kunststoffwachsen verwendet, die etwa zum Schutz von Früchten oder Oberflächen in der Leder-, Möbel- und Autopflege genutzt werden.

Angesichts der großen Mengen an Plastikmüll raten die Experten, den Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt generell viel drastischer zu reduzieren. Deutschland will die Vermüllung der Meere eindämmen und hat mit anderen EU-Staaten ein Forschungsprogramm mit einer Gesamtfördersumme von 7,5 Millionen Euro gestartet. Mehr als 270 Millionen Tonnen Plastik treiben nach Regierungsangaben auf den Weltmeeren - allein im Nordpazifik eine Fläche so groß wie Deutschland und Frankreich.

 

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Viel Regen, windig und Abkühlung. 15/21°

Eine Kaltfront bringt verbreitet trübes und regnerisches Wetter. Vor allem im Osten regnet es anfangs noch kräftig, von Westen her klingt der Regen aber bereits wieder ab und die Wolken beginnen etwas aufzulockern. Vor allem von Vorarlberg bis Osttirol setzt sich zunehmend sonniges Wetter durch. Entlang der Alpennordseite muss aber auch nach Abzug der Kaltfront mit weiteren Regenschauern gerechnet werden. Der Wind weht zunächst mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Es bleibt deutlich kühler als zuletzt, Nachmittagstemperaturen nur 15 bis 21 Grad. Heute Nacht: In der Nacht beruhigt sich das Wetter weiter, von Westen her ziehen aber weitere Wolken auf und es muss mit weiteren Schauern gerechnet werden, in Vorarlberg regnet es am meisten und oft auch anhaltend. Sonst verläuft die Nacht oft trocken. Der Wind weht weiterhin oft mäßig aus West, im Süden bleibt es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen 10 bis 16 Grad.
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