30. Juli 2016 | 22:42 Uhr

Unwetter Steiermark © APA/EINSATZDOKU.AT/LECHNER

Bundesheer im Assistenzeinsatz

Unwetter-Welle rollte über die Steiermark

Wie in der Vorwoche traf es auch diesmal die Steiermark mit großer Wucht.

Auch Graz hatte es diesmal getroffen, als sich dort eine Gewitterzelle entlud. Mehr als 34 Liter pro Quadratmeter gingen in knapp zwei Stunden nieder. Die Helfer der Berufsfeuerwehr rückten 50 Mal aus: Tiefgaragen waren überflutet, sogar eine Dachterrasse hatte es erwischt.

Gewitter zog weiter

Die Unwetter-Walze rollte weiter Richtung Osten. In Krum­egg setzte in Blitz eine Scheune in Brand, in Landscha überflutete der Koniglbach zahlreiche Keller und in Stanz waren mehrere Häuser nach Vermurungen von der Umwelt abgeschnitten (siehe Kasten). Und die Meteorologen können noch keine Entwarnung geben: Auch für heute sind wieder schwere Unwetter angesagt.

Bilanz

ZAMG-Experten sprechen von einem „außergewöhnlich feuchten Julimonat“. In vielen Regionen gab es fast doppelt so viel Regen wie sonst in einem Juli, österreichweit gab es um etwa 25 Prozent mehr Regen. Und die Gewitterzellen, die sich oft örtlich extrem entluden, richteten auch große Schäden in Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und Tirol an.

Seit Donnerstag leisten die Soldaten in Stanz Katastrophenhilfe

Die Gemeinde Stanz im Mürztal war vergangenen Montag eines jener Gebiete in der Steiermark, die von den Regenfällen am stärksten erwischt wurden. So trat der Stanzbach gleich an mehreren Stellen über die Ufer. Bürgermeister Friedrich Pichler: „Diesmal ist es besonders schlimm gewesen. Binnen einer halben Stunde sind 90 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergegangen.“

120 Soldaten

Seit Donnerstag beseitigen nun 120 Soldaten die 20 Schadstellen. Einige Häuser waren vom Wegnetz abgeschnitten. Die Einsatzdauer ist derzeit noch offen

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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