05. Jänner 2021 | 15:06 Uhr
Dafür bis zu neunmal so viel Niederschlag
Trübster Dezember seit 20 Jahren: In Wien fast 70 Prozent weniger Sonne
Niederschlags-Rekord in Lienz, wärmere Temperaturen als üblich.
Der vergangene Dezember war nicht nur aufgrund der Corona-Ausgangsbeschränkungen ein schwieriger Monat. Auch wettertechnisch gestaltete sich die Vorweihnachtszeit eher unfreundlich.
Teilweise neunfacher Niederschlag
Beispielsweise fiel laut ZAMG (Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik) in Osttirol und Oberkärnten je nach Gemeinde drei- bis neunmal so viel Niederschlag wie in einem durchschnittlichen Dezember. In Lienz etwa hatte es seit Beginn der Messungen 1854 noch nie so viel Regen oder Schnee innerhalb eines Monats gegeben.
Wärmere Temperaturen
Nördlich der Alpen war der Dezember dafür eher trocken: Hier gab es 20-50 Prozent weniger Schnee als in den Vergleichsjahren. Im ostösterreichischen Flachland gab es sogar 95 Prozent weniger Schnee als sonst. Das sorgte für milde Temperaturen: Im Durchschnitt war der Dezember 2020 in Österreich um 1,6 Grad wärmer als das Jahresmittel aus 1981-2010.
Sehr wenig Sonne
In diesem Dezember mussten sich die Österreicher*innen mit 25 Prozent weniger Sonnenstunden als üblich zufrieden geben. Bis Weihnachten gab es sogar nur halb so viel Sonne wie in einem durchschnittlichen Dezember. Besonders im Wald- und Weinviertel, im Burgenland, in der Steiermark und in Unterkärnten schien nur wenig die Sonne. In Wien gab es sogar 67 Prozent weniger Sonnenschein als üblich. Magere 29 Sonnenstunden gab es laut ZAMG hier im Dezember.