28. Juli 2021 | 14:27 Uhr

Großglockner (1).jpg © Getty Images

Am Dach Österreichs

Der Zauber des Großglockners

Auf 3798 m befindet man sich am Gipfel des Großglockners am höchsten Punkt Österreichs.

Der Aufstieg ist anstrengend und zum Teil auch beschwerlich, wird dafür jedoch mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Die scharfgratige Felsspitze aus Grünschiefer gehört der Glocknergruppe, gelegen im mittleren Teil der Hohen Tauern, an. Sie bildet die Grenze zwischen den Bundesländern Tirol im Südwesten und Kärnten im Nordosten. Im Schatten des Großglockners erstreckt sich der längste Gletscher der Ostalpen, die aktuell circa 8 km umfassende Pasterze.

Großglockner im Nebel © Getty Images

Panoramablick

Der Blick vom Großglockner reicht um die 220 Kilometer und gilt damit als der Weiteste der Berge der Ostalpen. Gipfelstürmer*innen überblicken mehr als 150.000 Quadratkilometer Erdoberfläche - bis zum Ortler im Westen, dem Böhmerwald im Norden, der Poebene im Süden, der Schwäbisch-Bayerischen Ebene nordwestlich und dem Triglav und dem Toten Gebirge östlich.

Wandern und Bergsteigen

Der Großglockner kann auf unterschiedlichen Wegen erklommen werden, Wanderlustige haben die Wahl zwischen Normal- und Gratanstiegen und dem Aufstieg über die eindrucksvolle Nordwand. Generell empfiehlt es sich für Hobbybergsteiger einen ortskundigen Guide zu buchen, da das Erklimmen des majestätischen Riesen durchaus technisch anspruchsvoll und gefährlich werden kann. Nicht selten muss die Bergrettung ausrücken um jenen zur Hilfe zu kommen, die das eigene Können überschätzt haben. Neben dem Bergsteigen bieten Großglockner und Umgebung selbstverständlich auch umfangreiche Möglichkeiten zum Mountainbiken, Berglaufen und Klettern.

Großglockner Panorama © Getty Images

Heimat von Mensch und Tier

Der Großglockner und der umliegende Nationalpark Hohe Tauern beheimatet verschiedenste Tiere und Pflanzen. Gämsen und Steinböcke stehen in den Steilhängen, Murmeltiere pfeifen und Steinadler kreisen über Schluchten.

Murmeltiere © Getty Images

Doch auch der Mensch behauptet sich im unwegsamen Gelände. Das wertvolle Bergheu mit seinen Kräutern wird umständlich talwärts befördert und das Weidevieh grast in etwa 19 Wochen jährlich auf den üppigen Hochalmen.