18. September 2018 | 23:55 Uhr

Radikaler Wetterumschwung

Hurrikan 'Florence' bringt Temperatursturz nach Österreich

Die Ausläufe des Wirbelsturms 'Florence' bringen Kälte nach Österreich.

In den ersten drei Wochen zeigte sich der September oft von seiner besten Seite. Viel Sonne und meist angenehme Temperaturen machten den heurigen September fast zu einem „Sommer-Monat“. Dem Altweibersommer zum Trotz kommt in der atlantischen Wetterküche Fahrt auf. Interessante meteorologische Karten zeigen die drastischen Entwicklungen der nächsten Tage. Das aktuelle Satelliten-Energiebild zeigt aktuell noch den Zustrom warmer Subtropenluft, doch sammelt sich im Norden schon mächtig Kaltluft an. Eine Welle an der Nordostspitze Kanadas mausert sich bis Freitag zur Sturmzyklone und beschert uns in der Nacht auf Samstag schon einen ordentlichen Temperaturrückgang, mit allem, was dazugehört. Wirklich interessant wird es aber erst danach.

Hurrikan „Florence“  löst in Europa Kältewelle aus

Es aktuell so aus, als könnten die Reste des Hurrikans Florence über dem Atlantik neues Leben eingehaucht bekommen und schnurstracks nach Europa ziehen. Aufgrund einer delikaten Konstellation, Downstream-Development genannt, könnte dieser "Rest-Florence" zur Wochenmitte (nächster Woche) einen Kaltluftausbruch aus Norden mit sich bringen, nach dessen Dimension man sich für den Rest 2018 sich vom Altweibersommer verabschieden könnte.

Wetter.jpg Der Wetterumbruch kommt über den Atlantik zu uns.

Vorerst noch heiß

Diese Woche wird es noch ein letztes Mal heiß. Es erwartet uns weitgehend störungsfreies sonniges Spätsommerwetter mit Temperaturen bis an die 30-Grad-Marke. Am Dienstag klart es nach Nebel und Hochnebel in der Früh auf, im ganzen Land wird es strahlend sonnig bei bis zu 30 Grad. Am Mittwoch gibt es im Westen einige Schauer, auch Gewitter sind möglich. Im Rest des Landes bleibt es trocken und sonnig bei bis zu 28 Grad. Auch am Donnerstag und Freitag bleibt es warm. Zum Wochenende kommen dann die Vorboten des Herbstes, der am Sonntag beginnt.

Wintereinbruch

Pünktlich zum Herbstbeginn wird es den Wintereinbruch geben. Mit dem mächtigen Tief, das uns erreichen wird, gehen erste Minusgrade und Neuschnee einher.

Vor allem im Westen des Landes könnte es bis in viele Täler schneien. So könnten etwa Innsbruck oder Salzburg bereits weiß werden. Größere Schneemengen dürfte es hingegen nicht geben. In Wien müssen wird hingegen noch ganz auf den ersten Schnee warten.

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Im O unbeständig, sonst teils sonnig, 9/19°

Vor allem nördlich der Alpen, etwa von Salzburg ostwärts bis zu den Wiener Hausbergen halten sich Restwolken einer abziehenden Störungszone noch länger, bis gegen Mittag ist im Bergland auch mit ein paar Regenschauern zu rechnen. Erst am Nachmittag kommt dort zögerlich ein wenig die Sonne zum Vorschein. Im übrigen Österreich macht sich bereits zunehmender Hochdruckeinfluss bemerkbar. Abseits von teils recht zähen Nebelzonen scheint häufig die Sonne, in Vorarlberg und Tirol treffen aber am Nachmittag wieder teils ausgedehnte Wolkenfelder in mittleren Schichten ein. Der bodennahe Wind dreht tendenziell auf östliche bis südöstliche Richtung und bleibt vorerst eher schwach. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.
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