20. November 2016 | 10:03 Uhr
Wetter-Chaos in Österreich
Wetter verrückt: Föhn, Muren und Überschwemmungen
Erst vor kurzem durften wir uns über den ersten Schnee freuen jetzt kommt schon wieder der Mini-Frühling.
Starke Regenfälle haben am Samstag in Kärnten für Murenabgänge, umgestürzte Bäume und kleinere Überflutungen gesorgt. Die Straße über den Loiblpass (B91) mit dem Grenzübergang zu Slowenien (Bezirk Klagenfurt-Land) wurde gesperrt, nachdem kurz vor dem Loibltunnel mehrere Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren und der Hang abzurutschen drohte.
Insgesamt gab es rund 25 Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume, Verklausungen und kleinerer Überflutungen. Betroffen war vor allem der Bereich der Karawanken bzw. die Bezirke Klagenfurt-Land und Völkermarkt. Bei St. Kanzian gab es einen Unfall mit einem Regionalzug. Der Lokführer konnte vor einem auf die Gleise gestürzten Baum nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte dagegen. Eine Hydraulikleitung wurde beschädigt, verletzt wurde niemand.
Besserung am Sonntag
Der Sonntag startet südlich des Alpenhauptkammes sowie im Südosten und Osten dicht bewölkt, oder es gibt zähe hochnebelartige Bewölkung. Mit Niederschlag ist jedoch kaum noch zu rechnen. Sonst lockert hingegen die hohe und mittelhohe Bewölkung immer öfter auf und die Sonne kann sich immer besser in Szene setzen. Sowohl in Föhnstrichen als auch am Alpenostrand bläst oft lebhafter bis kräftiger Wind aus südlichen Richtungen. Nach minus zwei bis plus acht Grad zu Tagesbeginn werden am Nachmittag fünf bis 16 Grad erwartet.
Nebel, Wolken, Sturm und Sonne am Montag
Am Montag ist weiter eine kräftige südwestliche Höhenströmung wetterbestimmend. Das bedeutet stauende Wolken an der Alpensüdseite, teils zähen Nebel oder Hochnebel über Becken und Tälern sowie föhnigen Südwind und Sonnenschein nördlich des Alpenhauptkammes. Lediglich dünne hohe Wolkenfelder trüben hier den sonnigen Wettercharakter zeitweise. Erst nachmittags steigen auch in den Niederungen die Chancen auf Nebelauflösung. In Föhnstrichen und auch am Ostrand der Alpen bleibt es sehr windig, örtlich sogar stürmisch. In der Früh umspannen die Temperaturen minus eins bis plus zehn Grad. Je nach Sonnenscheindauer und Einfluss des Südföhns werden tagsüber sechs bis 17 Grad erreicht.
Bis zu 18 Grad am Dienstag
In Becken und Tälern startet der Dienstag oft trüb durch teils zähen Hochnebel. Abseits der Nebelgebiete ist es jedoch sonnig. Während der zweiten Tageshälfte kann sich schließlich die Sonne auch in den Niederungen zumindest örtlich behaupten. Mehr Wolken gibt es lediglich im Südwesten. Hier regnet es bis zum Abend auch örtlich. Aus Südost bis Südwest weht der Wind am Alpennordrand sowie im östlichen Flachland teilweise lebhaft bis stark. Die Frühtemperaturen liegen zwischen drei und neun Grad. Die Tageshöchsttemperaturen umspannen neun bis 18 Grad, am wärmsten ist es in den föhnigen Tälern.