23. Dezember 2015 | 12:57 Uhr

nassfeld.jpg © TZ ÖSTERREICH

Enge Pisten

Wenig Schnee: Achtung, Sturzgefahr!

Pisten sind schmal, glatt und eisig - Naturfreunde warnen vor Verletzungen.

Wenig Schnee, schmale Abfahrten und eisige Pisten - eine Kombination, die die Verletzungsgefahr für Ski- und Snowboardfahrer deutlich erhöht. Hinzu kommen Tourengeher, die - in der Gegenrichtung unterwegs - als weiteres Risiko gelten, warnten am Mittwoch die Naturfreunde. Sie appellierten an die Wintersportler, die in den Weihnachtsferien unterwegs sind, mehr Rücksicht zu nehmen.

"Die Schneesportler - abfahrende Skifahrer und Snowboarder und aufsteigende Skitourengeher - bewegen sich sehr gedrängt auf den Pisten - es ist größte Rücksichtnahme anzuraten. Zudem weisen die Sturzzonen außerhalb des Pistenrandes keine Schneedecke auf", erklärte Peter Gebetsberger, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer sowie Abteilungsleiter des Referates Sports der Naturfreunde Österreich.

Erhöhte Verletzungsgefahr
Auf den künstlich beschneiten, oft schmalen Schneebändern, die sich derzeit über die Berge ziehen, bestehe erhöhte Verletzungsgefahr. Risikoerhöhend wirken aber auch die teilweise sehr glatten und eisigen Pistenverhältnisse – vor allem in den Vormittagsstunden. Der künstliche Schnee gehe bei den warmen Tagestemperaturen auf, friere in der Nacht wieder und die Pisten werden am nächsten Tag spiegelglatt. Eine angepasste Fahrgeschwindigkeit und kontrollierte Fahrweise sei hier enorm wichtig, so die Naturfreunde.

Tourengehern generell das Begehen der Skipisten zu verbieten, sei das falsche Zeichen in Richtung Tourismus. "Wir verstehen die zurzeit schwierige Situation auf den schmalen Kunstschneepisten. Doch ein generelles Verbot kann nicht die Lösung sein. Basis für ein faires und sicheres Miteinander auf der Piste sind die von den alpinen Vereinen gemeinsam mit dem Kuratorium für alpine Sicherheit ausgearbeiteten Fair-Play-Regeln für Pistentourengeher", erklärte Martin Edlinger, bei den Naturfreunden Abteilungsleiter des Referates Skitouren.

 

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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