21. Dezember 2016 | 09:50 Uhr

Schnee WIen © TZOe Artner

Nach Schnee-Überraschung

Weiter hoffen auf Weiße Weihnachten

Entgegen der Prognose wurde Wien am Dienstag zum „Winter Wonderland“.

Ein idyllisches Bild bot sich gestern in der Bundeshauptstadt. Es hatte den ganzen Dienstag geschneit, die Stadt war in weihnachtliches Weiß getaucht. Aufgrund der Kälte blieb der Schnee auch liegen. Gerade rechtzeitig zum Winterbeginn am heutigen 21. Dezember, doch das hatte die Wetterprognose so nicht vorhergesagt.

Die Straßen waren zwar vor allem in der Innenstadt vorbildlich geräumt, doch in den Außenbezirken bot sich ein „Winter Wonderland“.

Kälte bleibt

Auch in den nächsten zwei Tagen bleibt es in Ostösterreich kalt. So wächst die Hoffnung, dass es in Wien doch noch weiße Weihnachten geben könnte.

Die Prognose stimmt vorerst noch nicht optimistisch. Für den Heiligen Abend am Samstag ist zwar Niederschlag, aber leider sind auch Temperaturen bis zu vier Grad angesagt.

Irren sich die Wetterpropheten aber so wie gestern und die Kälte bleibt erhalten, könnte der Schnee liegen bleiben und am Samstag sogar noch etwas weiße Pracht dazukommen.

Prognose für Rest-Österreich

"Aus momentaner Sicht sind in der Nacht auf 25. Dezember vor allem im Bergland Schneeflocken möglich", sagte Thomas Turecek von der ZAMG.

"Über Österreich liegt derzeit ein kräftiges Hochdruckgebiet und bringt uns das klassische Sonne-Nebel-Wetter. Über dem Mittelmeer und über dem Nordatlantik befinden sich aber markante Tiefdruckgebiete, und noch ist nicht ganz klar, wie weit sie sich auf unser Wetter zu den Weihnachtsfeiertagen auswirken werden", erklärte der Meteorologe am Dienstag.

Weiße Weihnachten vor allem am Berg

Wer unbedingt Weiße Weihnachten erleben will, der muss schon hoch hinauf. "Betrachtet man die letzten 20 Jahre, gab es nur auf vielen Bergen sicher eine geschlossene Schneedecke am 24. Dezember. Zum Beispiel lag an der Messstation am Hahnenkamm, in knapp 1.800 Meter Höhe, immer Schnee", erklärte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Die meisten Weißen Weihnachten an bewohnten Orten gab es unter anderem in Obergurgl, in Flattnitz und in Holzgau. Hier lag in 95 Prozent aller Jahre Schnee. In Seefeld, Galtür und Schoppernau waren 90 Prozent der vergangenen 20 Weihnachten weiß, in Umhausen und in der Ramsau am Dachstein 85 Prozent.

In tiefen Lagen ist Weihnachten hingegen eher grün, auch in den Landeshauptstädten sind Weiße Weihnachten somit größtenteils Ausnahmen. Statistisch gesehen gibt es in Wien, Eisenstadt, St. Pölten, Bregenz, Salzburg, Linz, Graz und Klagenfurt nur jedes dritte bis fünfte Jahr am 24. Dezember eine geschlossene Schneedecke. Am besten stehen die Chancen in Innsbruck, hier liegt durchschnittlich jedes zweite Jahr am 24. Dezember Schnee.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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