16. Februar 2020 | 01:29 Uhr

Frühling © Getty Images

Winter verabschiedet sich

Wärme-Rekord im Februar: Heute bis zu 18 Grad

Es ist um 15 Grad zu warm und auch die nächsten Tage bleibt es frühlingshaft.

Winter abgesagt. Ein Plausch aus dem Nähkästchen: Die seit Langem heiß ersehnte, sündhaft teure Winterjacke hätte ich mir sparen können: Kein einziges Mal in diesem „Winter“ hätte es, zumindest in Wien, mehr gebraucht als eine etwas besser gefütterte Winterjacke. Und das Gefühl trügt nicht: Der Winter 2020 ist mit einem Temperaturschnitt von 2,8 Grad über dem langjährigen Mittel bereits jetzt der drittwärmste seit 60 Jahren. Nur 2016 und 2007 war es noch wärmer.

Das derzeit so schöne Wetter – heute steigt in manchen Teilen des Landes das Thermometer auf bis zu 18 Grad – ist allerdings nur vordergründig ein Segen. Tatsache ist, dass dahinter nicht eine lustige Wetterlaune steckt, sondern eine Klimakatstrophe biblischen Ausmaßes (siehe unten).

Der Winter kehrt in Niederungen nicht mehr zurück

Frühfrühling. Wer diese Tatsache erfolgreich verdrängen kann, oder sie gar als ausgemachtes Hirngespinst linker Panikmacher abtut, kann sich ungetrübt dar­über freuen, dass die Tem­peraturen auch in der kommenden Woche weit über dem Schnitt liegen werden.

Die Sonne bleibt uns auch, bis auf eine kleine Eintrübung Montagnachmittag bis Dienstagvormittag, weitgehend hold.

Und auch wenn Langzeitprognosen jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren, kann angenommen werden, dass uns vor dem ­offiziellen Frühling kein Winter mehr bevorsteht.

20,75 Grad: Hitzerekord in der Antarktis

 

Wie der brasilianische Bodenwissenschaftler Carlos Schaefer jetzt bekannt gab, wurde an der Nordspitze der Antarktis am 9. Februar eine Temperatur von 20,75 Grad gemessen. „Noch nie hat es in der Antarktis eine so hohe Temperatur gegeben“, sagte Schaefer. Es sei das erste Mal, dass die 20-Grad-Marke überschritten worden sei.

Nach Angaben der UNO war das vergangene Jahrzehnt das wärmste auf der Antarktis seit Beginn der Aufzeichnungen. Das Abschmelzen der Gletscher und Eisschilde in der Antarktis infolge der Erderwärmung ist ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Meeresspiegel weltweit.

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Oft zäher Nebel, im Bergland sonnig. 0/8°

Unterhalb von etwa 1200m Seehöhe ist es unter zähen Nebel- und Hochnebel trüb. Insbesondere im Norden, Osten und Südosten kann sich dieser bis zum Abend halten. Zeitweise kann es aus der Nebeldecke nieseln. Oberhalb der Nebeldecke ist es sehr sonnig. Ab den späten Nachmittagsstunden ziehen im Westen Wolken auf, die am Abend und in der Nacht Regenschauer bringen, die ab etwa 1500m Seehöhe in Schneefall übergehen. Der Wind kommt schwach und die Temperaturen erreichen, je nach Sonne oder Nebel, 0 bis 11 Grad. Heute Nacht: Von Vorarlberg bis ins Salzburger Land halten sich dichte Wolken aus denen Regenschauer und ab etwa 1000m Seehöhe Schneeschauer niedergehen können. In den Tälern und Niederungen sowie im nördlichen und östlichen Hügel- und Flachland trüben Nebel und Hochnebel den Himmel, abseits davon ist es klar. Bei schwachem Wind aus Nord bis Südost kühlt es auf minus 4 bis plus 3 Grad ab.
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