04. Februar 2014 | 08:00 Uhr
Wetter
Verletzte und Blechschäden nach Eisregen
Die Mitarbeiter des Winterdienstes und Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen seit Tagen im Dauereinsatz.
Die Räumdienste kamen vielerorts zu spät. „Die Ambulanzen verzeichneten bis Montagmittag deutlich mehr Knochenbrüche und Sehnenverletzungen“, so eine Sprecherin des Krankenanstaltenverbunds. Und auch die Autofahrer legten Zitterpartien hin, die nicht selten mit Blechschäden endeten.
Mehr freie Parkplätze
Immerhin ließen viele ihre Autos stehen – weil es zu gefährlich war oder sich die dicke Eisschicht auf den Scheiben nicht abkratzen ließ. Positiver Nebeneffekt: In der Wiener City gab es am Montag erstaunlich viele freie Parkplätze.
Dauereinsatz der MA 48
Die Schneeräumdienste der MA 48 waren seit Sonntagabend im Dauereinsatz. Bis zu 770 Mitarbeiter und 375 Fahrzeuge waren unterwegs. Das Problem vor allem in den Seitenstraßen: Zwei Stunden später waren die Straßen trotz Salzstreuung wieder vereist, weil Regen die Salzsohle weggespült hatte.
Tiergärten geschlossen
Zu rutschig war es auch auf den Wegen im Lainzer Tiergarten und im Zoo Schönbrunn. Letzterer wurde zum ersten Mal witterungsbedingt zugesperrt. Auch einige Tiere ließ man lieber in ihren Innengehegen, wie etwa die Giraffen. Ob der Zoo auch heute geschlossen bleibt, wird erst in der Früh geklärt.
Eis auf Landepiste
Auch der Flughafen hatte mit dem Eisregen zu kämpfen. Sonntag musste ab 22 Uhr eine Start-Landepiste enteist werden. Das hatte die Aufhebung der Nachtflugregelung zur Folge. Eine Stunde lang donnerten die Jets auf der Westeinflugschneise über Wien.
Öffis blieben verschont
Die Wiener Linien verzeichneten erfreulicherweise wegen des Eisregens keine gröberen Verspätungen oder gar Ausfälle.