26. Juli 2016 | 09:59 Uhr

mure3.jpg © FF Großarl / Prommegger

Salzburg

Unwetter: Almen im Pongau abgeschnitten

Mure und über Ufer getretenes Gerinne hatten Zufahrtsstraße verlegt.

Die teilweise heftigen Gewitter mit Starkregen am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag haben in Salzburg nur geringe Schäden angerichtet. Im hinteren Ellmautal bei Großarl (Pongau) hat gegen 20.30 Uhr ein Erdrutsch die Straße verlegt. Die Fahrbahn konnte von der Feuerwehr mithilfe eines Traktors aber binnen einer Stunde wieder frei geräumt werden.

Gäste mussten warten
Weil zugleich ein wasserführender Graben über die Ufer trat und Geröll auf den Güterweg schwemmte, waren die Filzmoos- und die Loosbühelalm - zwei bekannte Almen am Ende des Ellmautals - kurzzeitig nicht erreichbar. Viele der Gäste die am Abend noch auf den Hütten waren, mussten bis 22.00 Uhr warten ehe sie heimfahren konnten. "Wir haben die Straße provisorisch freigemacht. Im Laufe des Tages soll sie dann wieder uneingeschränkt befahrbar sein", sagte der Großarler Feuerwehrkommandant Josef Prommegger.

Ansonsten hatten die Feuerwehren im Bundesland eine recht ruhige Nacht. Lediglich in Oberndorf und in Strobl (Flachgau) standen laut Landesfeuerwehrkommando gegen 2.00 Uhr Keller unter Wasser und mussten ausgepumpt werden. In Hallein wurde die Bundesstraße für kurze Zeit teilweise überflutet.

Schwerer Crash in Bayern
Im bayerischen Marktschellenberg an der Grenze zu Salzburg stürzte am frühen Montagabend ein 72-jähriger Einheimischer mit seinem Mercedes in die hochwasserführende Berchtesgadener Ache. Der Mann war zuvor in den Gegenverkehr geraten, rund 100 Meter über eine Wiese gefahren, gegen einen Siloballen und einen Holzstoß geprallt und schließlich in den Fluss gestürzt. Der Lenker konnte von Augenzeugen aus dem Auto befreit und ans Ufer gerettet werden. Er wurde laut Bayerischen Roten Kreuz schwer verletzt.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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