07. Juni 2020 | 20:11 Uhr

Unwetter Waidhofen NÖ © Facebook/BFKDO Waidhofen a. d. Thaya

Starkregen und heftige Windböen

900 Feuerwehrmitglieder in Niederösterreich im Einsatz

Starkregen und heftige Windböen forderten Helfer. Aufräumarbeiten werden bis in die Nachtstunden andauern.

 Lang anhaltender Starkregen und teils heftige Windböen haben am Sonntagabend in Niederösterreich den Einsatz von rund 900 Feuerwehrmitgliedern gefordert. Am stärksten betroffen waren nach Angaben von Franz Resperger vom Landeskommando die Bezirke Waidhofen a. d. Thaya, Amstetten, Melk und St. Pölten. Die Aufräumarbeiten werden dem Sprecher zufolge bis in die Nachtstunden andauern.

 

Gepostet von Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya am Sonntag, 7. Juni 2020



Ab etwa 17.30 Uhr wurden im Bundesland schwere Niederschläge registriert. Gezählt wurden bis kurz vor 20.00 Uhr rund 100 Unwetter-Einsätze von 65 Feuerwehren. Zu tun bekamen es die Helfer unter anderem mit überfluteten Kellern und Garagen. "Das Wasser steht teilweise bis zu 30 Zentimeter hoch", schilderte Resperger. Begleitet wurden die Wassermassen dem Sprecher zufolge immer wieder von regelrechten Schlammbergen, viele Felder seien abgeschwemmt worden. Feuerwehrmitglieder hätten Hunderte Sandsäcke aufgelegt, um weitere Überschwemmungen zu verhindern.

Unwetter NÖ Waidhofen © Facebook/BFKDO Waidhofen a. d. Thaya

Einen Hotspot stellte Wimpassing a. d. Pielach dar. Über die Katastralgemeinde von Hafnerbach im Bezirk St. Pölten seien "richtige Sturzfluten hereingebrochen", sagte Resperger, der davon sprach, dass das Wasser 30 bis 40 Zentimeter hoch durch die Ortschaft schoss.

Neben den Regenfällen waren starke Windböen eine Herausforderung für die Helfer. Dutzende Bäume sind dem Feuerwehrsprecher zufolge umgestürzt, verletzt wurde niemand. Gegen 21.00 Uhr wurde mit einer Beruhigung der Unwetterlage im Bundesland gerechnet.

 

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Im Bergland anfangs ein paar Schneeflocken, im Süden sonnig 0/6°

Südlich des Alpenhauptkammes sowie im Südosten Österreichs startet der Tag oft nebelig trüb. Im Tagesverlauf bekommt die feuchte Schicht jedoch örtlich Lücken und die Sonne zeigt sich. Weiter im Norden und Osten ziehen hingegen während der ersten Stunden des Tages noch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 1000m Seehöhe kann es vor allem in Salzburg und Oberösterreich anfangs noch leicht regnen. Bis über Mittag lockert die Wolkendecke jedoch vorübergehend auf, bevor von Norden erneut dichte Wolken aufziehen. Es weht im Tagesverlauf vor allem im Osten sowie in den Föhntälern im Süden mäßig auflebender Wind aus West bis Nord. Die Frühtemperaturen minus 3 bis plus 4 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 3 bis 10 Grad erreicht.
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