11. November 2018 | 00:01 Uhr

Spritpreis © TZOe Singer Chris

15 % teurer als im Vorjahr

Sprit: Preis-Schock wegen Hitze-Sommer

Jetzt wirkt sich der Rekord-Sommer negativ auf unsere Treibstoffpreise aus.

Wien. Preis-Schock an den Tankstellen. Derzeit (Stand Samstagnachmittag, 14.00) werden bis zu 1,417 Euro für einen Liter Super (Tankstelle Disk, Innsbruck in Tirol) und 1,389 Euro pro Liter Diesel (eni, Mauterndorf, Salzburg) kassiert.

Öl billiger, Sprit teurer. Der Preis von Rohöl sinkt derzeit ein wenig, doch an den Tankstellen kommt das noch nicht an. Der Vergleich zum Vorjahr macht es so richtig deutlich: Super ist um 11,6 %, Diesel sogar um 15,3 % teurer (Daten von der Österreichischen Energieagentur).

Schuld daran ist auch die Rekord-Hitze im vergan­genen Sommer. Weil es über viele Monate viel zu trocken war, sind die Pegelstände von wichtigen Flüssen – in Deutschland – enorm ge­sunken. Das betrifft hauptsächlich den Rhein und die Donau, also die großen Transportwege von Öltankern auch in unsere Richtung. Die Situation derzeit: Tank­schiffe können teils nur ein Viertel der üblichen Ladung mitnehmen.

Preise steigen weil Schiffe öfter fahren müssen

Engpässe. In Deutschland ist die Lage noch viel schlimmer als bei uns. Die Preise klettern viel höher, es kommt sogar zu Engpässen. Viele Tankstellen mussten zusperren (Foto unten).

In Österreich ist es etwas ruhiger, „aber die lückenlose Versorgung ist derzeit eine große Herausforderung“, sagt Christoph Capek vom Fachverband der Mineralölindustrie zu ÖSTERREICH.

Import aus Deutschland. Die Erklärung: 2,8 Millionen Tonnen Diesel importieren wir aus Deutschland. Die Tankschiffe müssen jetzt – wegen der geringeren Beladung – häufiger hin- und herfahren, deswegen ist der Treibstoff auch teurer.

Nicht genug Züge und Lkw. Die logische Konsequenz wäre die Verlagerung des Transports auf Schiene und Straße. Aber: Das wäre noch kostenintensiver und es  übersteigt die Kapazitäten dieser Transportmittel.

Auch Pommes & Bier teurer

Die lange Dürre im Sommer war eine Katastrophe für unsere Landwirte. Die Kartoffelbauern vor ­allem in Oberösterreich beklagen, dass bis zu 70 Prozent ihrer Ernte unbrauchbar sind. Die Preise dürften schon bald steigen.

Auch die Getreideernte litt heuer besonders unter dem Mangel an Regen. Schon jetzt ist klar: Viele Produktpreise könnten erhöht werden. Bei Bier ist es schon jetzt fix. Die Brau Union hebt die Preise ab Dezember um etwa 3 Prozent an.

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Erst Nebel dann oft Sonne, 1/10°

Mit Hochdruckeinfluss gibt es in den Niederungen, Tälern und Becken erneut Nebel und Hochnebel. Abseits der typischen Nebelzonen sowie generell in höheren Lagen scheint die Sonne. Im Tagesverlauf lichten sich die meisten Nebelfelder mit nachfolgenden sonnigen Verhältnissen. Nur lokal bleiben Nebelfelder beständig, hier kann es ganztägig trüb bleiben. Der Wind weht schwach, im Osten mäßig aus Süd bis Ost. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen je nach Sonne 5 bis 13 Grad, jeweils mit den hohen Werten im Westen.
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