12. August 2016 | 08:10 Uhr

Perseiden:

So schön war das Sternschnuppen-Spektakel

Perseiden-Strom sorgte für Meteor-Spektakel am Nachthimmel.

Der alljährliche Strom der Perseiden hielt heuer, was er versprochen hatte: Ein Sternschnuppen-Spektakel der Extraklasse über Österreich. In der Nacht auf Freitag hatte der Meteorstrom sein Maximum erreicht. Bei vielerorts klarem Himmel waren die Feuerkugeln gut zu sehen.

Auch in den kommenden Nächten sind noch Sternschnuppen zu sehen, allerdings spielt das Wetter nicht überall mit. Wo Sie die Meteore in der Zeit von Mitternacht bis etwa 4 Uhr früh am besten sehen können:

In der Nacht von Freitag (12. August) auf Samstag (13. August) ziehen nördlich des Alpenhauptkammes dichte Wolken und leichte Schauer durch, etwas freier und trocken - trotzdem aber wolkig - wird die Sicht im Süden und Südosten des Landes sein. Im Osten bleibt es dicht bewölkt. Ganz im Westen lockern die Wolken im Laufe der Nacht auf. Nach Mitternacht sollte es in Vorarlberg und im Großteil Tirols großteils wolkenfrei bleiben.

In der Nacht auf Sonntag sind die Bedingungen im Süden am besten. In Kärnten, der Steiermark und dem südlichen Burgenland sollte in der ersten Nachthälfte freie Sicht herrschen, gegen Morgen zu dann auch im Westen. Im Norden und Osten ziehen dagegen immer wieder dichtere Wolken durch.

 

Komet sorgt für Meteorschauer

Die Perseiden sind ein jedes Jahr vorkommender Meteorschwarm, der zahlreiche Sternschnuppen verursacht. Die Erde kreuzt die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen.

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Grafik: APA

 

Dabei treten zahlreiche Staubkörner mit hoher Geschwindigkeit (rund 60 Kilometer pro Sekunde) in die Erdatmosphäre ein und durch Ionisation an den Luftmolekülen entstehen "Lichtspritzer" am nächtlichen Sternenhimmel - die Sternschnuppen.

 

So sehen Sie die Perseiden am besten

Die besten Bedingungen zum Beobachten sind ein flacher, uneingeschränkter Horizont und ein dunkler Nachthimmel, weit weg vom Lichtsmog der Großstädte. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen 2.00 Uhr und 4.00 Uhr früh.

Zur Beobachtung von Meteorschauern braucht man keine optischen Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Fernrohre, am besten geht es mit dem freien Auge, raten die Astronomen. Wichtig sei ein freier Blick auf den ganzen Himmel, am bequemsten sei die Beobachtung im Liegen. Wiesen oder Felder außerhalb der Stadt würden sich besonders gut anbieten.