05. Oktober 2018 | 23:01 Uhr

Morteratsch Gletscher Graubünden Schweiz © Getty Images

Gefahr von Gletschersee-Ausbrüchen

So dramatisch schmelzen die Gletscher

Viele Tiroler Gletscher schmolzen stark – mehrere Stein- und Felsstürze.

Der heiße Sommer hat den Gletschern teilweise extrem zugesetzt. Besonders betroffen sind Gletscher im Westen Tirols, die vielfach komplett schmolzen.

Vor allem beim Jamtalferner in der Silvretta gab es dramatische Verluste. Laut der Gletscherforscherin Andrea Fischer, die seit Jahren den Jamtalferner bei Massenbilanzmessungen unter die Lupe nimmt, soll der Gletscher heuer vollständig ausgeapert sein und aus den frei werdenden Felsflanken soll es viele Stein- und Felsstürze auf das Gletschereis geben.

Im Zungenbereich verlor der Gletscher über sechs Meter an Eisdicke. Zudem ging selbst in den obersten Bereichen die Eisdicke um einen Meter zurück. Durch die starke Schmelze entstand im Gipfelbereich ein See. Wenn das Wasser unter dem Gletschereis einen Weg findet, kann der See ausbrechen.

Auslaufende Seen im Sommer gefährlich

Sollte eine Moräne dem aufgestauten Schmelzwasser nicht mehr standhalten und auslaufen, könnte es zu Seeausbrüchen kommen. Besonders gefährlich könnte es werden, wenn solche Seen unvermittelt und bei schönem Wetter ausbrechen.

Zum Nachteil der Gletscher wird das Wetter am Wochenende warm und sonnig. Am Samstag liegen die Temperaturen zwischen 15 und 24 Grad. In Kärnten und Osttirol muss man aber mit Regen rechnen. Auch am Sonntag bleibt es warm. Die Temperaturen liegen zwischen 16 und 23 Grad.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

In den westlichen und südlichen Landesteilen präsentiert sich das Wetter häufig sonnig und trocken. Letzte Nebel in Becken und Tälern lichten sich hier im Tagesverlauf langsam. Weiter im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark dominieren hingegen dichte Wolken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien kann es während der ersten Stunden des Tages noch leicht schneien. Der Wind kommt aus Nordwest bis Nordost und weht schwach bis mäßig, im Wiener Becken und im Burgenland örtlich auch lebhaft. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 0 bis 5 Grad erreicht.
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