07. Mai 2014 | 10:57 Uhr

satellit.jpg © NASA https://earthdata.nasa.gov/labs/worldview/

Weltraum-Bild

Noch immer enorm viel Schnee

Das Satellitenbild zeigt immer noch sehr viel Schnee, die Gletscher schmelzen aber stark.

Überdurchschnittlich viel Schnee liegt nach dem vergangenen Winter auf den Gletschern der Hohen Tauern. Das zeigt das Satellitenbild der NASA vom letzten Montag. Relativ wolkenfrei war der Blick auf die Alpen. Die Unterschiede zwischen dem grünen Flachland und den weißen Bergen sind klar zu erkennen.

Die Gletscher verlieren aber weiter extrem stark an Eis. Denn die Schneemenge im Winter beeinflusst die Entwicklung nicht so stark wie die Witterung im Sommer, auch wenn sie das Schmelzen bremst, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Mittwoch.

Großglockner verlor wieder 1,40 Meter:
Am deutlichsten zeigt sich der Trend am größten Gletscher Österreichs: In den 15 Jahren von 1998 bis 2012 verlor die Pasterze am Großglockner im Mittel 1,4 Meter an Eisdicke. Im untersten Bereich der Gletscherzunge beträgt der Verlust an Eisdicke sogar bis zu acht Meter pro Jahr. Im Zeitraum 1969 bis 1998 war der Verlust mit im Mittel 0,65 Meter pro Jahr nicht einmal halb so groß.

Die Auswertung der ZAMG-Messungen ergab, dass am Goldbergkees und am Kleinfleißkees in der Sonnblickregion um zehn bis 25 Prozent mehr Wassermasse in der Schneedecke enthalten ist als im Mittel der vergangenen 15 Jahre. Deutlich erkennbar waren in den Schneeprofilen die Schichten mit Sahara-Staub, entstanden Mitte Februar und Anfang April, als mit starkem Südwind der Staub zu den Alpen transportiert wurde.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14

Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
mehr Österreich-Wetter