03. Dezember 2014 | 12:18 Uhr

rosalia.jpg © monatsrevue.at

Eis-Sperre

Rosalia: Bundesheer schickt Berge-Panzer

Eisgefahr: Auch Feuerwehren kommen nicht mehr durch.

Forchtenstein (APA) - Noch immer sitzen in Forchtenstein rund 80 Bewohner im Ortsteil Rosalia fest. Nachdem am Mittwoch die Gefahr durch vereiste Bäume nochmals zugenommen hatte, wurde das Bundesheer zur Assistenz angefordert: Mit einem Bergepanzer und einem verstärkten Kipper-Lkw brachten Soldaten und Feuerwehrleute am Nachmittag Lebensmittel zu den Bewohnern.

Diashow: Bundesheer-Hilfe für Rosalia

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Erkundungsfahrt des Panzers am Donnerstag
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Blick auf die gesperrten L223 bei Neustift an der Rosalia
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: Ein Bergepanzer des Bundesheers bei einer Erkundungsfahrt
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: Ein Bergepanzer des Bundesheers bei einer Erkundungsfahrt
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Arbeiten an der Stromleitung
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: Ein Bergepanzer des Bundesheers bei einer Erkundungsfahrt
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Die Straße ist nach wie vor gesperrt
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Lagebesprechung in Rosalia
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Nur ein Panzer schaffte es durch den Eiswald
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Die Feuerwehr musste aufgeben - zu gefährlich
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Hoffen und Bangen im Ort
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Das Bundesheer trifft ein
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Rosalia ist nicht erreichbar
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Jetzt gibt es wieder Lebensmittel
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Auch der "Greif" hatte Probleme mit dem Eis
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Der Ort hofft auf Wetterbesserung


Das Dröhnen des Motors war schon von weitem zu hören, als sich der Bergepanzer Greif der Heerestruppenschule den Weg durch den Wald in Richtung Rosalia bahnte. Auch das 320 PS-Kettenfahrzeug mit seinen 20 Tonnen Gewicht musste stellenweise Halt machen: Zweimal blockierten so dicke Bäume die Straße, dass man absitzen und die Stämme durchschneiden musste, schilderte Johannes Welles, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Neustift-Rosalia, der APA. Dann erst konnte sie der Greif mit seinem Schild zur Seite schieben.

"Die Bäume hängen ziemlich kopflastig, und durch das viele Eis wird es gefährlich", beschrieb Offiziersstellvertreter Anton Schmidbauer die Situation an der L223: "Wenn jetzt noch der Wind dazukommt, dann ist es ganz tragisch."

Nachdem die Bäume beseitigt waren, war der Weg frei für den Lebensmitteltransport. Für die Bewohner wird das Warten auf besseres Wetter, das den Eisbelag an den Bäumen schmelzen und abfallen lässt, langsam zur Geduldsprobe. "Unruhig, beängstigend" beschrieb etwa Martina Bierbaumer, die auf der Rosalia lebt, die Stimmung: Alle paar Minuten höre man einen Baum zu Boden krachen. Inzwischen ist es finster geworden auf der noch immer in Nebel gehüllten Rosalia. Eine weitere Nacht, begleitet vom Geräusch zerberstenden Holzes steht bevor.
 

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