01. Juli 2015 | 11:08 Uhr

hitze65.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Wissen

Omega-Wetterlage bringt Hitzewelle

Wie uns Hoch "Annelie" und Tief "Quintus" mit heißer Luft versorgen.

Woher kommt die Hitze und wie lange bleibt sie? Verantwortlich dafür ist das Hoch "Annelie", das durch eine sogenannte Omega-Formation stabilisiert wird. Dabei wird das Hochdruckgebiet rechts und links von zwei Tiefdruckgebieten quasi blockiert, die Formation sieht aus wie der griechische Buchstabe Omega - daher der Name.

Hoch "Annelie" erstreckt sich vom Mittelmeer bis nach Skandinavien und schaufelt an seiner Westflanke - im Verein mit Tief "Quintus" - heiße Luft aus Afrika nach Südwesteuropa. In Spanien und in Frankreich liegen die Temperaturen schon um die 40-Grad-Marke. Diese heiße Luft gelangt im Lauf der Woche von Westen her nach Österreich.

Am Sonntag wird die Hitzekammer den Osten Österreichs erreichen und für Temperaturen jenseits der 35-Grad-Marke sorgen. Die Hitze zieht langsam nach Osten ab, ab Mittwoch dürfte es nach derzeitigen Prognosen mit der extremen Hitze vorbei sein.

Eine ähnliche Omega-Wetterlage sorgte im August 2003 für eine extreme Hitzewelle in Europa. Auch damals gab es in weiten Teilen Mitteleuropas Temperaturen von 40 Grad, an der spanischen Mittelmeer-Küste wurden Wassertemperaturen von 32 Grad gemessen. In Österreich wurde die Ozon-Warnschwelle überschritten. In Portugal erreichte die Temperatur den historischen Höchstwert von 47,3 Grad.


 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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