23. Juni 2019 | 22:11 Uhr

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Mehr Tote durch Hitze als im Verkehr

Weltweiter Kampf gegen Klimawandel

Mega-Unwetter, Rekord-Hitze: Die Auswirkungen der Klima­krise werden immer extremer.

Dieser Juni geht als der heißeste seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen ein. Das ist keine singuläre Wetteranomalie, sondern untrügliches Zeichen der Klimakrise. Denn bis auf den vergangenen Mai lag die Temperatur in jedem Monat seit April 2018 über dem Durchschnitt.

„Wir müssen uns auf immer mehr und längere Perioden extremer Hitze einstellen“, sagt die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb im ÖSTERREICH-Gespräch. Mittlerweile gebe es in Österreich bereits mehr Hitzetote als Verkehrsopfer.

 

 

Demos

Doch immer mehr Menschen werden sich der ­Gefahr des Klimawandels bewusst. Sie fordern die Politik zum Handeln für Klimaschutz auf. Klimaschutz wird Wahlkampfthema. Bei der EU-Wahl erzielten die Grünen Rekordergebnisse. Großen Anteil daran hat die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die mit ihrer Initiative „Fridays for Future“ weltweit zu Demonstrationen aufruft. Auch in Wien und anderen österreichischen Städten gehen regelmäßig Zehntausende auf die Straße.

Politik

Die Proteste werden immer extremer: Am Wochenende stürmten Klima-Aktivisten den Braunkohle-Tagebau Garzweiler in Deutschland. Die Polizei räumte das Gelände, es kam zu Auseinandersetzungen.

Österreich Wetter

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Wechselhaft mit Schauern. 11/20°

Zur Wochenmitte liegt der Ostalpenraum im Einfluss einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit dieser stauen sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt vor allem in den westlichen Landesteilen nur knapp über 2000m Seehöhe. Abseits des Berglands gibt es hingegen einen steten Wechsel aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Diese bringen von Salzburg und Oberösterreich ostwärts wiederholt Regenschauer. Weitgehend trocken geht es hingegen in Osttirol und Kärnten sowie in der Südoststeiermark und im Südburgenland durch den Tag. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Nordosten auch kräftig, aus West bis Nordwest. Mit 16 bis 23 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag regnet es vor allem im Bergland zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel nach wie vor aus dichten Wolken. Überall sonst geht es hingegen wechselnd bis gering bewölkt durch die Nacht. Während es im Süden und Südosten sogar meist trocken bleibt, können in den nördlichen und östlichen Landesteilen einzelne Regenschauer durchziehen, besonders während der Morgenstunden. Der Wind aus West bis Nordwest weht mäßig, im Osten auch teils lebhaft. Die Tiefsttemperaturen 9 bis 16 Grad.
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