07. Jänner 2015 | 17:50 Uhr

lawine.jpg © APA/ZEITUNGSFOTO.AT/UNBEKANNT

Zillertal/Tirol

Lawinen-Experte stirbt bei Erkundungstour

Bergbahn-Mitarbeiter wollte "Schneeprofil" erstellen und wurde selbst verschüttet.

Ein Mitarbeiter der Bergbahnen ist am Mittwoch im Skigebiet Hochfügen in der Gemeinde Fügenberg im Tiroler Zillertal (Bezirk Schwaz) beim Erstellen eines Schneeprofils von einer Lawine erfasst und getötet worden. Der Mann war gemeinsam mit einem Kollegen zur Beurteilung der Lawinengefahr im freien Gelände. Dort wurden die beiden von einem Schneebrett verschüttet.

Die Lawine hatte sich gegen 14.30 Uhr unterhalb des sogenannten "Pfaffenbühels" gelöst. Während einer der beiden Bergbahnmitarbeiter nur teilverschüttet wurde und die Rettungskette in Gang setzte, wurde der andere unter den Schneemassen begraben.

Der 49-Jährige wurde bei der sofort eingeleiteten Suchaktion gefunden und geborgen. Für ihn kam aber jede Hilfe zu spät, alle Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Angehörige und Arbeitskollegen wurden psychologisch betreut. Die Erhebungen der Alpinpolizei waren vorerst noch nicht abgeschlossen.

"In Tirol werden pro Jahr an die 1.000 Schneeprofile erstellt und dokumentiert", erklärte Harald Riedl, Leiter der Tiroler Lawinenkommissionen-Ausbildung, im Gespräch mit der APA. Seit elf Jahren sei ihm kein Vorfall bekannt, bei dem es dabei zu einem derartigen Unfall gekommen sei. "Aber solch ein tragisches Unglück könne nicht gänzlich ausgeschlossen werden", meinte Riedl. Denn bei der Erstellung eines Schneeprofiles lasse es sich nicht vermeiden, dass ein "gewisses Restrisiko" bestehen bleibt.

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Trüb, im S auch Regen, -1/6°

Ausgedehnte Wolkenfelder ziehen von Süden her über den Himmel, die Sonne zeigt sich landesweit kaum. Über den Niederungen im Norden und Nordosten liegen zumindest anfangs auch noch umfangreiche Nebel- und Hochnebelfelder. Im Tagesverlauf ist vor allem südlich des Alpenhauptkammes, von Osttirol über den Süden Salzburgs und Kärnten bis ins Burgenland mit etwas Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze bewegt sich meist zwischen rund 1600 bis 2000m Seehöhe. Der Wind weht in den Niederungen nur noch schwach. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen etwa 2 bis 9 Grad.
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