21. Februar 2014 | 09:10 Uhr
Dramatische Situation
Vier Lawinenopfer an nur einem Tag
Die Gefahr von Lawinenabgängen ist so groß wie lange nicht mehr, die Zahl der Opfer steigt täglich.
Dieser Winter hat es in sich, zumindest auf der Alpensüdseite. Kein Tag vergeht, ohne dass nicht zumindest ein Skifahrer von einer Lawine verschüttet wird. Alleine am Donnerstag wurden vier Lawinenopfer gezählt - in Kärnten, aber auch in Salzburg.
Zwei Verschüttete in Kärnten:
Bei einem Lawinenabgang auf der Mauthner Alm (Gemeinde Kötschach-Mauthen) in Kärnten sind am Donnerstag zwei Tourengeher verletzt worden. Einer der Beiden vermochte sich selbst aus dem Schnee zu befreien, der zweite wurde nach einer Stunde von einem Suchhund gefunden. Die zwei Freizeitsportler wurden nach der Bergung in Krankenhäuser geflogen. Ihre Identität war vorerst nicht bekannt. Der Lawinenabgang ereignete sich um 14.30 Uhr. Der Verschüttete wurde stark unterkühlt geborgen und mit dem Rettungshubschrauber RK1 ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Sein leichtverletzter Begleiter wurde vom Hubschrauber C7 ins Bezirkskrankenhaus Lienz in Osttirol geflogen.
Zwei weitere Lawinenopfer in Salzburg:
Bei zwei Lawinenabgängen unmittelbar hintereinander in Abtenau im Salzburger Tennengau sind am Donnerstag, laut Polizei zwei Skitourengeher aus Oberösterreich verschüttet worden. Ein 51-Jähriger wurde von seinen Kameraden ausgegraben, ein 35-Jähriger konnte sich selbst befreien. Die beiden Männer sind nach derzeitigem Ermittlungsstand unverletzt geblieben. Zu viert waren die Männer auf den Gipfel des Fritzerkogels gestiegen. Nach der Abfahrt unternahmen noch drei Männer der Gruppe eine Skitour auf den Kleinen Fritzerkogel (2.287 m). Als sie gegen 13.45 Uhr den Nordosthang abfuhren, stürzte der Letzte der drei Alpinisten und löste ein Schneebrett aus. Er wurde von der Lawine erfasst und total verschüttet. Die zwei anderen Oberösterreicher konnten den 51-Jährigen mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät nach wenigen Minuten orten und ausgraben.