20. Dezember 2021 | 06:37 Uhr

Mega-Kälte © Getty

Es wird zunehmend kalt

Kaltfront bringt Schnee und Dauerfrost

Je näher Weihnachten rückt, desto kälter wird es. In Teilen Österreichs muss man sogar mit Dauerfrost rechnen.

Im Nordosten lockert heute die Bewölkung nach dem nächtlichen Kaltfrontdurchzug vor allem über dem Flachland rasch auf und bei wechselnder Bewölkung scheint dann öfters die Sonne. Ausläufer der Kaltfront ziehen hingegen an der Alpennordseite westwärts etwa bis zu den Kitzbüheler Alpen. Dort kommt es auch tagsüber noch zu einigen Schneeschauern meist bis in tiefe Lagen herab, ehe die Bewölkung wieder auflockert. Weiter im Westen sowie generell im Süden bleibt es niederschlagsfrei, hier überwiegt auch sonniges Wetter. Der Wind bläst im Osten noch lebhaft aus Nordwest. Frühtemperaturen minus 8 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 0 bis 6 Grad.

Mit Hochdruckeinfluss am Boden und einer kalten Nordwestströmung stellt sich am Dienstag in den meisten Regionen sehr sonniges Wetter ein. Am Bodensee, in südlichen Beckenlagen sowie im nördlichen Alpenvorland und entlang der Donau gibt es zunächst zwar einzelne Nebelfelder, diese lichten sich aber noch am Vormittag. Später zeigen sich lediglich hohe Schleierwolken am Himmel, im Osten können sich auch Quellwolken ausbreiten. Tageshöchsttemperaturen von minus ein bis plus drei Grad.

Warmfront bringt Regen zu Weihnachten

Bei ruhigem, winterlichem Hochdruckwetter sind mittwochs morgendliche Nebel- und Hochnebelfelder in den typischen Becken- und Tallagen zu erwarten. Tagsüber ist es verbreitet sonnig mit allenfalls hohen Wolkenfasern. Gegen Abend steigt die Nebelneigung über Becken und Tälern wieder an. Der Wind weht nur schwach. Strenger Morgenfrost bei Frühtemperaturen von minus zwölf bis minus fünf Grad, inneralpin auch darunter. Tagsüber gibt es minus zwei bis plus drei Grad.

Am Donnerstag bleibt über den Niederungen und in Becken der Hochnebel zumeist zäh. Tagsüber verdichtet sich auch in mittleren Schichten die Bewölkung von Westen her, und lösen die Hochnebelfelder bei gleichbleibend trüben Wettercharakter ab. Die Sonne zeigt sich nur zwischendurch ein wenig. Es bleibt aber ganztägig niederschlagsfrei. Frühtemperaturen minus zehn bis minus zwei Grad, Tageshöchsttemperaturen minus zwei bis plus fünf Grad.

Bereits in der Nacht auf den Heiligen Abend erreicht eine Warmfront mit Regen bis auf 1.500 Meter den Westen und Norden Österreichs. Auch die Kaltluftseen in Becken- und Tallagen werden trotz des auflebenden Westwindes nur langsam ausgeräumt. Somit besteht besonders während der ersten Tageshälfte Gefahr von gefrierendem Regen im Westen, Norden und Nordosten Österreichs. Südlich des Alpenhauptkammes bleibt es vorerst niederschlagsfrei, hier kommt außerhalb der Nebelzonen phasenweise die Sonne durch. Frühtemperaturen minus zehn bis plus vier Grad, Tageshöchsttemperaturen zwei bis neun Grad.
 

Die Prognose für heute im Detail

 

  • Wien: Bereits in der Früh lockern Restwolken der Nacht rasch auf und es stellt sich sonniges Wetter ein. Am Nachmittag können sich dann aber vorübergehend etwas mehr Quellwolken ausbreiten. Der Wind bläst noch lebhaft aus Nordwest. Frühtemperaturen um 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen um 4 Grad.

 

  • Niederösterreich: Die rasch abziehende Kaltfront bringt zunächst nur noch dem Mostviertel und dem südlichen Bergland etwas Schneefall oder Schneeregen. Überall sonst setzt sich rasch sonniges Wetter durch. Am Nachmittag breiten sich dann zwar wieder ein paar Quellwolken aus, diese bleiben aber meist harmlos. Der Wind weht mäßig, im Osten auch noch lebhaft aus Nordwest. Frühtemperaturen minus 1 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 0 bis 5 Grad.

 

  • Burgenland: Restwolken der Nacht lockern immer öfter auf und es stellt sich sonniges Wetter ein. Der Wind bläst im Norden aber noch mäßig bis lebhaft aus Nordwest. Frühtemperaturen 0 bis 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 4 bis 6 Grad.

 

  • Oberösterreich: Am Montag ist von Beginn an verbreitet mit dichten Wolken und zeitweiligem Schneefall zu rechnen, In tiefen Lagen mischen sich vorübergehend mitunter auch ein paar Regentropfen dazu. Ab Mittag setzt sich von Norden her rasch trockenes und sonniges Wetter durch. Lediglich im südlichen Bergland bleibt es teils bis zum Abend trüb. Der Wind weht mäßig, anfangs auch teils lebhaft aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen: -3 bis +2 Grad, Höchstwerte: 0 bis 5 Grad.

 

  • Steiermark: Von Nordosten zieht eine Kaltfront ins Land. Nördlich des Alpenhauptkamms schneit es im Tagesverlauf leicht, im Mürztal ist auch leichter Schneeregen möglich. Südlich davon bleibt es bei wechselnder Bewölkung meist trocken, im Süden ist am Vormittag leichter gefrierender Regen nicht ganz ausgeschlossen. Am Nachmittag schneit es im Norden nur noch selten, mitunter lockert es etwas auf. Im Süden scheint dann bereits vermehrt die Sonne. Der Wind weht in der Obersteiermark teils kräftig aus Nordwest, auch im Süden frischt der Nordwestwind lebhaft auf. Die Frühtemperatur beträgt zwischen -5 und 0 Grad, die Tageshöchsttemperatur zwischen 1 Grad bei reichlicher Bewölkung im Nordosten und 7 Grad im sonnigen und föhnigen Süden.

 

  • Kärnten: Am Montag von Norden zunächst einige Wolken, im Obersten Mölltal kann es von Norden her ganz leichte Schneeschauer geben. Bald setzt sich besonders im Süden des Landes aber überwiegend sonniges Wetter durch. Auch im Klagenfurter Becken löst sich flacher Nebel bald auf. Am Nachmittag dann überwiegend sonnig und auch im Norden freundlicher. In den Tälern im Norden bricht kräftiger Nordwind durch. Die Temperaturen erreichen in der Früh -5 bis -10 Grad, am Nachmittag 0 bis 6 Grad.

 

  • Salzburg: Am Montag überwiegen im ganzen Land von Beginn an die Wolken. Von Nordosten her breitet sich bald Schneefall auf weite Teile des Landes aus, wobei der Niederschlagsschwerpunkt im Flachgau, Tennengau und Ennspongau liegt. Speziell im Oberpinzgau schneit es hingegen kaum, dort gibt es auch längere sonnige Phasen. Am Nachmittag werden die Niederschläge schwächer und die Sonne sollte überall noch kurz zum Vorschein kommen. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, in den Tauern und im Lungau lebhaft bis stark aus Nordwest bis Nord. Frühtemperaturen: -7 bis 0 Grad, Höchstwerte: -1 bis +3 Grad.

 

  • Tirol: Viel Sonne auf den Bergen im Nordtiroler Oberland, dem Innsbrucker Zentralraum und Osttirol. Vermehrt dringt jedoch tiefe Bewölkung ins Bayrische Grenzgebiet und Unterland ein, in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel ist auch ganz leichtes Geflocke möglich. Hochnebelfelder können sich dann bis ins obere Inntal oder sogar Stanzertal hinaufziehen und später am Tag wieder aufbrechen. Anhaltender kräftiger Tauernwind im nördlichen Osttirol. Tiefstwerte: -8 bis -2 Grad, Höchstwerte: -1 bis +3 Grad.

 

  • Vorarlberg: Auch am Montag viel Sonne in höheren Lagen, sonst drückt tiefbasige Wolkenschichten aus Norden in die nördlichen Landesteile herein, die Hochnebelobergrenze im Bodenseegebiet und Rheintal steigt gegen ca. 1100 bis 1400m an und die Beständigkeit nimmt zu. Tiefstwerte: -8 bis -2 Grad, Höchstwerte: -2 bis 3 Grad