11. Mai 2020 | 20:48 Uhr

Unwetterwarnung

Heftige Unwetter über Osten Österreichs

Starkregen, Hagel und Sturmböen bis 120 km/h. Der Montagabend war in einigen Teilen des Landes turbulent.

Das Wetter in Österreich bleibt auch in der kommenden Woche pünktlich zu den Eisheiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie, die laut Bauernregel an ihren Gedenktagen vom 12. bis 15. Mai für Kälteeinbrüche sorgen, wechselhaft. Oft ziehen Regenschauer durch, die Schneefallgrenze sinkt, es gibt lebhaften Wind, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Die Woche begann für viele aber am Montagabend mit heftigen Unwettern. Im Osten des Landes gingen schwere Gewitter mit teils heftigem Regen und sogar Hagel nieder. Die Unwetterzellen reichten von Oberösterreich bis Wien. Begleitet wurden die Unwetter von Sturmböen von über 70 km/h, in Oberösterreich sogar Spitzen bis 120 km/h.

Dies führte auch zu einem schweren Unfall. Auf einem Pendlerparkplatz am Welser Hauptbahnhof stürzte ein Baum auf einen Kleinlaster. Der Fahrer wurde dadurch darin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde von der Rettung erstversorgt und anschließend ins Klinikum gebracht.

So wird das Wetter in den nächsten Tagen

Am Dienstagmorgen ziehen oft noch Regenschauer durch, die Schneefallgrenze liegt dabei alpen-nordseitig oft zwischen 600 und 1.000 Meter, im Süden wesentlich höher. Tagsüber kommt besonders im nördlichen und östlichen Flachland bald wieder die Sonne zum Vorschein, auch die letzten Schauer in den Nordalpen klingen bald ab. Dichter bewölkt bleibt es aber voraussichtlich auf der Alpensüdseite, dort nimmt die Niederschlagsneigung am Nachmittag sogar wieder zu. Es bläst oft nur schwacher bis mäßiger, am Alpen-Ostrand aber zunächst noch lebhafter bis starker Wind aus Nordwest bis Nord. Die Frühtemperaturen betragen zwei bis zehn Grad, die Tageshöchsttemperaturen acht bis 17 Grad.

Der Ostalpenraum gelangt am Mittwoch in eine westliche Strömung, am Boden bildet sich ein Tief über dem Golf von Genua aus. Damit herrscht in Österreich Störungseinfluss mit verbreitet dichter Bewölkung und Regen. Insgesamt ist es schwach windig, im Osten weht teils mäßiger Wind aus Süd bis Nordost. Die Frühwerte liegen zwischen zwei und elf Grad, die Höchstwerte erreichen zwischen zehn und 18 Grad.

Der Störungseinfluss schwächt sich am Donnerstag nur allmählich ab. Vielfach bleibt es stark, im Norden und Osten veränderlich bewölkt. Während der ersten Tageshälfte regnet es außer im Westen noch verbreitet. Zum Abend hin liegt der Niederschlagsschwerpunkt im Süden und Südwesten. Die Schneefallgrenze liegt an der Alpen-Nordseite tagsüber abermals zwischen 1.000 und 1.600 Meter. Am Alpen-Ostrand lebt der Wind aus Nordwest auf. Die Frühwerte liegen zwischen vier und zehn Grad, die Tageshöchstwerte zwischen acht und 16 Grad.

Mit einer südwestlichen Strömung erreicht am Freitag eine weitere Störung den Westen Österreichs zumeist mit Schauern und vereinzelten Gewittern. Im Osten und Südosten bleibt es niederschlagsfrei und noch recht sonnig. Am Alpen-Ostrand bläst lebhafter Südostwind. Die Frühtemperaturen erreichen drei bis acht 8 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 17 bis 23 Grad.
 

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Im N und äußersten W wechselhaft, im S oft sonnig, 8/16°

Am Freitag bringt Tiefdruckeinfluss entlang der Alpennordseite einige Regenschauer, oberhalb 1600m auch Schnee- oder Graupelschauer. Zwischenzeitlich zeigt sich, außer im Nordstau, immer wieder die Sonne. Weniger Schauer gibt es nach Osten zu, im Süden und Südosten bleibt es großteils niederschlagsfrei. Abermals lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 19 Grad.
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