10. November 2015 | 12:20 Uhr

Glawischnig

Klima-Ziele nicht erreicht

Grüne: Österreich als Klima-"Belastung für EU"

Glawischnig kritisiert Rupprechter: "Sehr mutloser Umweltminister."

Die Grünen wollen Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) bei der kommenden Nationalratssitzung klimapolitisch in die Zange nehmen. Österreich sei bei der Einhaltung der Ziele eine "Belastung der europäischen Union", meinte Parteichefin Eva Glawischnig im Vorfeld des Klimagipfels in Paris. Dennoch gaben sich die Grünen am Dienstag bei einer Pressekonferenz optimistisch, was eine Einigung betrifft.

"Er ist ein sehr mutloser Umweltminister", sagte Glawischnig Rupprechter vor der Plenarsitzung am Mittwoch, bei der eine Aktuelle Stunde zum Klimaschutz ansteht. Dass gerade die ÖVP das Thema gewählt hat, nimmt die Grünen-Bundessprecherin jedoch positiv zur Kenntnis. Es sei mutig und notwendig, dass sich der Umweltminister der Diskussion stellen wolle. Insbesondere, da Österreich eines von vier EU-Staaten sei, welche die Klima-Ziele nicht erreichen. "Mit dieser Bilanz nach Paris zu fahren, ist mit Sicherheit schwierig", fürchtet Glawischnig.

Dabei wäre es laut Grünen so leicht, auch aktive Klimapolitik im Land zu betreiben: In diesem Jahr seien 210 Mio. Euro aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten in das Budget geflossen. Auch darum sei es unverständlich, dass sich Österreich mit lediglich 25 Mio. Dollar für vier Jahre bei der Klimafinanzierung beteilige, kritisierte die Umweltsprecherin der Grünen, Christiane Brunner. In diesem Punkt habe sich auch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) aus der Verantwortung gezogen. Brunner will dahin gehend nun noch einmal parlamentarisch "massiv Druck ausüben".

Trotz aller Kritik an der heimischen Umweltpolitik setzen die Grünen viel Hoffnung in den Klimagipfel in Paris. "Man kann optimistisch sein, dass es ein Startschuss sein wird", meinte Brunner, die zumindest ein konkretes Ergebnis erwartet. Wichtig sei die Verankerung von "Mechanismen" in einem möglichen Klimavertrag , die "eine gewisse Dynamik" anbieten.
 

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Oft Wolken und alpennordseitig Schauer. 0/4°

Entlang der Alpennordseite von Vorarlberg bis ins Mostviertel hängen dichte Wolkenfelder und es kann auch wiederholt etwas schneien, in tieferen Lagen unterhalb von 700 bis 500m Seehöhe ist es meist Regen oder Schneeregen. Abseits dieser Regionen sind die Wolken weniger dicht, besonders im nördlichen und östlichen Flachland kann es zeitweise Aufhellungen oder Auflockerungen geben. Der Wind weht schwach, im Donauraum und in der Ostregion teils mäßig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag gibt es vor allem an der Alpennordseite noch einige Schneeschauer, nur in ganz tiefen Lagen auch Schneeregenschauer, die während der zweiten Nachthälfte gänzlich abklingen. Sonst lockert die Bewölkung regional auf und vorübergehend kann es nahezu sternenklaren Himmel geben. Lokal, aber speziell in Unterkärnten, bildet sich dichter Nebel. Bei überwiegend schwachem Wind, in der Ostregion teilweise mäßigem Nordwestwind sinken die Temperaturen auf minus 7 Grad bis plus 2 Grad.
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