22. Dezember 2015 | 23:00 Uhr

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Wetter-Vorschau

Frühling bis ins neue Jahr

Wasserski statt Skifahren – das Wetter zu Weihnachten 2015 spielt völlig verrückt.

Die Sonne strahlt vom Himmel, die Temperaturen klettern zu Mittag auf mehr als 20 Grad – zwei Tage vor dem Heiligen Abend zeigt sich das Wetter derzeit von seiner frühlingshaften Seite. Kälte, Schnee oder eiskalte Temperaturen? Fehlanzeige! Und ein Rundruf unter österreichischen Meteorologen zeigt: Heuer wird sich das auch nicht mehr ändern!

Weder Kälteeinbruch noch Schneefall in Aussicht
„Zwar werden die Temperaturen in den nächsten Tagen leicht zurückgehen, aber ein Kälteeinbruch ist bis Jahresende nicht mehr in Sicht“, ­erklärt ORF-Wetterexperte Marcus Wadsak im Gespräch mit ÖSTERREICH (siehe rechts). Clemens Biermair von der ZAMG ergänzt: „Frühestens am 29. Dezember könnte es ein wenig Neuschnee geben.“

Am Heiligen Abend werden bis zu 12 Grad erwartet, am Stefanitag 14, am Christtag 15 Grad. Nur dort, wo der Nebel hängen bleibt, wird es etwas kühler werden.

Fix ist jetzt auch, was viele bereits vermuteten: Dieses Jahr geht auch dank des unvergleichlichen Hitzesommers in die Geschichtsbücher der Klimaaufzeichnung ein. Um 1,5 Grad war 2015 im Durchschnitt zu heiß, der Juli war der heißeste je gemessene Monat aller Zeiten, 2015 insgesamt das zweitwärmste Jahr der Messgeschichte.

ORF-Wetterexperte überzeugt: ›Mild bis zum Jänner‹

ÖSTERREICH: Wie stehen die Chancen auf einen baldigen Wintereinbruch?
Marcus Wadsak: Bis Jahresende ist das auszuschließen. Zwar gehen die Temperaturen langsam zurück, aber ein echter Wintereinbruch ist nicht in Sicht, auch weil die Niederschläge fehlen. Frühestens nächstes Jahr kann es so weit sein.

ZAMG-Meteorologe im Interview: ›Kein Winter in Sicht‹

ÖSTERREICH: Wann könnte es Neuschnee geben?
Clemens Biermair: Über die Weihnachtsfeiertage ist da nichts in Aussicht. Stattdessen dehnt sich das Hochdruckgebiet, das derzeit die milden Temperaturen liefert, eher noch weiter aus. Ab dem 29. Dezember könnte die Strömung auf Nord drehen und es ganz wenig Neuschnee geben. Aber ein echter Wintereinbruch wäre auch das nicht.

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Überwiegend regnerisch, 10/20°

Der Nachmittag bringt Störungseinfluss mit verbreitet dichten Wolken, mit einem Tief über Norditalien verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt an die Alpensüdseite. Von Westen her zeigen sich bis zum Abend noch ein paar Wolkenlücken, die Niederschläge werden kürzer und schauerartiger. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze knapp unter 2000m. Auch im Donauraum flaut am Nachmittag der kräftige Westwind allmählich ab. Nachmittagstemperaturen 12 bis 20 Grad, im äußersten Südosten noch bis zu 23 Grad.
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