16. Jänner 2019 | 07:52 Uhr

Blutmond © Leserreporter

Totale Mondfinsternis

Früh aufstehen lohnt sich: Super-Blutmond kommt

Letzte im vollen Verlauf zu beobachtende totale Verfinsterung des Mondes für fast zehn Jahre.

Himmels-Spektakel. Am Montag (21.1.) wird man in Österreich - bei gutem Wetter - eine totale Mondfinsternis beobachten können. Das Himmelsschauspiel ist aber nur für Frühaufsteher: Um 4.34 Uhr beginnt der Mond in den Kernschatten der Erde einzutreten, um 5.41 Uhr startet die totale Verfinsterung. Es ist in Österreich für fast zehn Jahre die letzte Chance, eine totale Verfinsterung des Mondes zur Gänze zu sehen. Weil Vollmond ist und der Erdtrabant eine besonders nahe Umlaufbahn zu unserem Planeten hat, sprechen Astronomen von einem Supermond. Die Mondfinsternis lässt ihn rot strahlen - so kommt es zum Super-Blutmond. 

APATotale-Mondfinsternis-in.jpg © APA

Eine Mondfinsternis ereignet sich, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie stehen und der Schatten der von der Sonne beleuchteten Erde auf den Mond fällt. Tritt der Mond in den Kernschatten der Erde, wird er von den direkten Sonnenstrahlen völlig abgeschirmt. Im Halbschatten erreicht immer noch ein Teil des Sonnenlichts den Mond.
 
Daher ist am Montag um 3.35 Uhr der Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde nicht wahrnehmbar. Eine leichte Verfinsterung des Erdtrabanten können geübte Beobachter erst ab etwa 4.00 Uhr sehen. Zu dieser Zeit steht der Mond noch einigermaßen hoch im Westen, erklärte Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) gegenüber der APA.
 

Kernschatten beginnt um 4.34 Uhr

Wirklich interessant wird es um 4.34 Uhr, wenn der Kernschatten beginnt, sich über den Mond zu schieben, und ab 5.41 Uhr mit Beginn der rund einstündigen totalen Verfinsterung. Wenige Minuten später beginnt in Wien die Morgendämmerung, und um 6.12 Uhr ist der Höhepunkt der Finsternis erreicht. Der Mond steht da schon tief im Westnordwesten. Zum Ende der Totalität um 6.44 Uhr ist es in Wien schon recht hell, in Bregenz aber noch dunkel. Zehn Minuten nach Sonnenaufgang geht um 7.46 in Wien der Mond partiell verfinstert unter.
 
Auch bei einer totalen Finsternis kann man den Mond noch gut sehen, er ist dabei rötlich gefärbt. Die Farbe kommt durch das Sonnenlicht zustande, das in der Erdatmosphäre gestreut wird. "Es ist das gleiche Rot wie bei einem Sonnenaufgang oder -untergang", so Pikhard.
 
Die nächste totale Mondfinsternis, die man von Wien aus im vollen Verlauf sehen kann, findet erst am Silvesterabend 2028 statt. Auf die nächste partielle Mondfinsternis muss man nicht so lange warten, die gibt es bereits in der Nacht auf den 17. Juli dieses Jahres.

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Vor allem im Süden trüb und regnerisch. 6/14°

Meist ist der Himmel grau in grau und besonders im Westen und Süden ist zumindest zeitweise mit Regen zu rechnen. Im übrigen Österreich bleibt es vom Bergland abgesehen oft trocken und vor allem im Norden und Nordosten lockern die Wolken auch auf und mitunter lässt sich dort kurz die Sonne blicken. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 1300 und 1800m Seehöhe. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Nordwest bis Ost. Am Morgen umspannen die Temperaturen 1 bis 10 Grad, am Nachmittag 10 bis 16 Grad.
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