14. Juli 2015 | 07:07 Uhr
Salzburg
DJ-Festival: Opfer wurde erschlagen
Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
Die Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft liefen auch Hochtouren. Und am Montag lag dann auch das Obduktionsergebnis vor. Demnach starb Manuel D. (23) durch "massive innere Verletzungen im Bereich des Brustkorbs. Die Verletzungen haben unmittelbar zum Tod geführt."
Security sperrte Gebiet um den Lichtmast ab
Gelichtet hat sich auch der Ablauf des tragischen Geschehens auf dem "Campingplatz Süd" des Festival-Geländes. Laut Veranstalter Manuel Reifenauer wurden bei dem heraufziehenden Sturm "technische Geräte und auch Zelte gesichert, die kritischen Bereiche geräumt".
Dazu gehörte auch das Areal rund um den umgestürzten Lichtmast. Reifenauer: "Als das Unglück passierte, war der Bereich von den Sicherheitsleuten gesperrt." Ob der 23-Jährige das Gebiet nicht verlassen hat oder nach der Sperre wieder hineingegangen ist, muss noch geklärt werden. Sicher ist hingegen, dass Manuel D. unter dem Turm vor dem Starkregen und den Böen Schutz gesucht hatte.
Ermittlungen. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen eingeleitet. Noch laufen diese Untersuchungen gegen unbekannt. Ein Sachverständiger wurde herangezogen, der den umgekippten Lichtmasten untersuchen soll.
Besonders tragisch: Als der Notarzt eintraf, hatte der junge Koppler noch gelebt, eine Wiederbelebung scheiterte aber. Das Konzert selbst ging weiter. Was nach dem Unglück einen Shitstorm auf sozialen Foren auslöste.