03. Mai 2018 | 08:50 Uhr

Gewitter-Alarm

Darum gibt es so heftige Unwetter

Nach Sommerstart im Frühling mit 30 Grad beschert uns ein Italientief jetzt Gewitter.

Italientief. Grund der Wetterkapriolen: Ein Italientief schaufelt ­extrem feuchte Luft zu uns. Besonders im Süden und Osten Österreichs werden in den nächsten Tagen heftige Gewitter erwartet. Meteorologen warnen vor Tornados.

Sommer vorbei. Noch am Wochenende erlebten wir einen Mini-Sommer mit 30 Grad – Österreich war im Bann der Sahara-Hitze. All das wurde vom Italientief weggeblasen.

Prognose. Die kommenden Tage haben es in sich: In den Alpen und im Süden bleibt es stürmisch. Es kommt wiederholt zu Regenschauern und Gewittern, die kräftig ausfallen können. Vor lokalen Überflutungen wird gewarnt.

Sturmböen bis zu 120 km/h

Zusätzlich setzten Stark­regen und Sturmböen mit bis zu 120 km/h ein. Die Unwetter fegten über Wien, NÖ, das Burgenland und die Steiermark. Der Höhepunkt war in Wien kurz vor 22.00 Uhr erreicht. In der Innenstadt peitschte der Regen durch die Gassen, pro Sekunde entluden sich bis zu zwei Blitze.

Die Wiener Berufsfeuerwehr wurde bis Mitternacht zu mehr als 55 Einsätzen gerufen. Am schlimmsten betroffen: Favoriten, Hietzing und Penzing. Dutzende Keller waren hier überflutet.

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Feuerwehr bekam jede 
Minute einen Notruf

Schäden. Zu ÖSTERREICH sagte ein Feuerwehr-Sprecher: „Ab 22.20 kamen minütlich die Anrufe.“ Die Einsatzbereitschaft ist noch in der Nacht erhöht worden.

Unzählige Einsätze mussten auch die Helfer in Niederösterreich absolvieren. Am schlimmsten war die Situation im Raum Tulln.

tulln3.jpg © BFKDO Tulln/Florian Öllerer

Warnung gab es in dieser Nacht auch vor Hagel: Schwere Schäden an Autos und Glasdächern wurden befürchtet.