29. Juni 2021 | 21:13 Uhr
Unwetter-Alarm
Blitz-Wahnsinn in OÖ: 25.000 Blitze in 3 Stunden
An der Alpennordseite gab es heftige Gewitter. 60 Feuerwehren mussten in Oberösterreich ausrücken.
Oberösterreich. Am Dienstag zogen erneut heftige Gewitter von Bayern herein an der Alpennordseite entlang. Diese brachten zwar eine Abkühlung – immerhin steig das Thermometer heute auf 35 Grad – aber die Gewitterfront hatte auch Starkregen und Sturm im Gepäck. Es kam lokal zu Überflutungen. In Oberösterreich waren bereits am frühen Abend bis zu 60 Feuerwehren im Einsatz. Außerdem kam es zu zahlreichen Blitzen.
Blitz-Wahnsinn in OÖ: 25.000 Blitze in 3 Stunden
In Oberösterreich wurden alleine von 16.50 Uhr bis 19.30 Uhr 25.000 Blitze gemessen. Auch der Norden Salzburgs und Tirols war von den Gewittern stark betroffen.
Ein Video zeigt Gewitter-Blitze in Freistadt. (Credit: Viyana Manset Haber)
In der Nacht zieht die Gewitterfront mit Unwetterpotential, insbesondere mit stark bis stürmisch auffrischendem Wind, noch über Ober- und Niederösterreich ab. Dahinter beruhigt sich das Wetter an der Alpennordseite und im Norden zwar etwas, ein paar Regenschauer und dichte Wolkenfelder ziehen aber weiterhin durch. Generell nur gering bewölkt bis klar verläuft die Nacht im Süden und Südosten. Mit den Gewittern ist mit Sturmböen zu rechnen, aber auch sonst kommt im Norden und Osten mäßiger bis kräftiger Westwind auf. Tiefsttemperaturen 12 bis 21 Grad.
Unwetter legt Bahnverkehr in Teilen Süddeutschlands lahm
Unwetter haben den Fernverkehr der Deutschen Bahn in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg am Dienstagabend lahmgelegt. Die Unterbrechungen sollten nach Bahnangaben voraussichtlich bis in die Abendstunden anhalten. Betroffen waren demnach Verbindungen zwischen Stuttgart und München, Stuttgart und Nürnberg, zwischen Erfurt, Nürnberg und München, zwischen Fulda und München sowie zwischen Frankfurt (Main) und Passau.
Die Nachtzüge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) von und nach Amsterdam, Brüssel, Innsbruck und Wien fallen aus, wie die Deutsche Bahn weiter mitteilte. Noch verkehrende Fernzüge seien teilweise sehr voll. Dafür werde um Verständnis gebeten, hieß es bei der Bahn. Reisende wurden gebeten, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren.
Schon im Laufe des Tages hatten Fernzüge zeitweise wegen der Unwetterschäden nicht am Hauptbahnhof in Stuttgart gehalten. Auf mehreren Strecken blieb der Regionalverkehr nach Stuttgart stehen.