03. Oktober 2012 | 10:53 Uhr

zugvögel_apa.jpg © APA

Ab ins Winterquartier!

Zugvögel auf dem Weg in den Süden

BirdLife lädt zum Beobachtungswochenende am 6. und 7. Oktober.

Die Weißstörche und Mauersegler sind bereits abgezogen, die Drosseln derzeit auf dem Durchzug. Im Flachland haben sich Hunderte von Tannenmeisen auf die Reise in den Süden begeben. Kaum bricht der Herbst herein, machen sich viele Vogelarten auf die Reise in ihr südliches Winterquartier. Österreich ist dabei nicht nur Heimat- sondern auch Transitland für die gefiederten Freunde. Die Naturschutzorganisation BirdLife lädt deshalb am kommenden Wochenende zum landesweiten Beobachten des Vogelzugs.

Naturschutz
Das Anliegen der Ornithologen ist Bewusstsein für grenzüberschreitenden Vogel- und Naturschutz zu schaffen. BirdLife Österreich bietet am 6. und 7. Oktober geführte Exkursionen an. Zu sehen gibt es jede Menge - auch einen der interessantesten Vertreter der Langstreckenflieger, den Mauersegler: „Sie sind Flugkünstler, aber auch Meister des energiesparenden Langstreckenfluges“, sagte Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer bei BirdLife Österreich, am Mittwoch. Mauersegler legen im Laufe ihres Lebens bis zu 4,5 Millionen Kilometer zurück - das entspricht rund 100 Erdumrundungen.

Nonstop-Flug
Im Gegensatz zu Großvögeln (z. B. Weißstörche) überfliegen die Mauersegler das Mittelmeer direkt im Nonstop-Flug um das afrikanische Winterquartier zu erreichen. Weißstörche müssen hingegen die Thermik über Land für den Segelflug nützen. Mauersegler auf dem Zug rasten auch nachts nicht, so Pfiffinger, sondern verbringen die Nacht im Fluge. „Der Nachtflug hat den Vorteil, dass durch die niedrigeren Temperaturen der Wasserverlust der Vögel geringer als tagsüber ist. Die Dunkelheit bietet darüber hinaus auch Schutz vor Feinden."

Rastplätze
Die meisten Zugvögel brauchen Rastplätze auf ihrem Weg in den Süden. Große Feuchtgebiete, aber auch Brachen oder heckenreiche Kulturlandschaften bieten überlebenswichtigen Lebensraum zur Futter und Wasseraufnahme. Diese Rastplätze gehen allerdings durch intensive Wasserentnahme aus Seen oder durch Verbauung, Industrie und Landwirtschaft laufend verloren, warnte BirdLife in einer Aussendung. Andererseits warten gerade in diesen Rückzugsgebieten illegale Vogeljäger auf ihre „Delikatessen“: 1,5 Millionen Vögel – auch seltene Arten - fallen jährlich alleine in Malta den Jägern und Fallenstellern zum Opfer.

Service:
Erlebnis Vogelzug, 6. und 7. Oktober 2012; Informationen zu den Exkursionen im Internet unter
www.birdlife.at/aktuell/index.html

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Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Vielerorts überwiegt heute bis weit in den Nachmittag hinein der freundliche, recht sonnige Wettercharakter. Während sich aber die meisten Nebel- und Hochnebelfelder noch lichten können, stauen sich von Südwesten auch ein paar tief liegende Wolken an den Bergen. Im Westen nimmt die Bewölkung allmählich in höheren bis mittleren Schichten zu, die Sonneneinstrahlung schwächt sich ab, es wird teils föhnig. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen und einzelnen Föhnstrichen mitunter auch lebhaft, vor allem aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen meist 12 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen einige Wolken durch, vor allem im Westen und Norden fallen sie dichter aus. Dabei kann es auch ein wenig regnen. Im Süden und Südosten zeigt sich der Himmel hingegen gebietsweise gering bewölkt, zeitweise auch beinahe sternenklar. Später breiten sich in den Becken aber wieder vermehrt Nebelfelder aus. Meist weht schwacher Wind, an der Alpennordseite kann der Wind aus südwestlicher bis westlicher Richtung stellenweise mäßig auffrischen. Tiefsttemperaturen 3 bis 12 Grad.
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