16. Oktober 2013 | 05:29 Uhr

wipha_afp.jpg © afp

Taifun in Japan

"Wipha" richtete schwere Verwüstungen an

Mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. 30 Menschen vermisst.

Der Taifun "Wipha" hat am Mittwoch schwere Verwüstungen auf japanischen Inseln angerichtet und mindestens 13 Menschen in den Tod gerissen. "Die Zahl wird vermutlich weiter steigen", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Auf der Insel Oshima 120 Kilometer südlich von Tokio wurden noch 30 Menschen vermisst. Auf der ebenfalls besonders schwer betroffenen Halbinsel Izu nahe Tokio bestand zu mindestens 35 Menschen kein Kontakt.

Erdrutsche

Erdrutsche und Überflutungen hätten auf Oshima mindestens fünf Häuser zerstört, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NHK. Die Rettungskräfte hätten in der Früh zwei Menschen aus ihrem eingestürzten Haus in Sicherheit bringen können, seien aber noch nicht in alle Regionen der Insel vorgedrungen. Viele Inselbewohner suchten in Schutzunterkünften Zuflucht.

Auch auf Izu wurden sieben Leichen geborgen. Mindestens 30 Häuser wurden dort zerstört, Bäume und Strommasten stürzten um, Straßen blockiert. Im zu Tokio gehörenden Ort Machida starb eine Frau in den Fluten eines angeschwollenen Flusses.

Tropensturm
"Wipha" war als schwerster Tropensturm seit zehn Jahren angekündigt worden, doch blieb das Festland offenbar von dramatischen Schäden verschont. Zwar sorgten die heftigen Regenfälle auch in Tokio für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen. Berichte über Opfer gab es zunächst aber nicht.

In den frühen Morgenstunden bewegte sich der Taifun in nordöstlicher Richtung von der Küste weg. Entwarnung gab es daher auch von der havarierten Atomanlage in Fukushima. Dort sei zwar Regenwasser eingedrungen und werde entfernt, teilte der Betreiber mit. Eine erhöhte Strahlung sei aber nicht gemessen worden.
 

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