18. Jänner 2014 | 22:15 Uhr

planai.jpg © FP Planai

14 Grad

Warmfront: Fällt der Winter aus?

Es hat bis zu 17 Grad mehr als vor einem Jahr. Ob Winter überhaupt noch kommt.

Das gibt es doch nicht! Der Jänner ist fast vorbei und noch immer stellt sich im Großteil Österreichs kein Winter ein. Heute ist einer der wärmsten 19. Jänner aller Zeiten – im Osten prognostiziert ZAMG-Meteorologin Kathrin Götzfried bis zu 14 Grad. Das ist mehr als ungewöhnlich: Noch vor einem Jahr hatte es in Wien minus 2,5 Grad (siehe Tabelle rechts)! Heute ist es also um 17 Grad wärmer als im Vorjahr. Noch bis Dienstag schaufelt Atlantik-Tief „Helga“ warme Luft zu uns.

Es ist sogar zu warm für 
die Schneekanonen
Für die Wintersportorte ist das fatal – die Weltcuporte Kitzbühel und Schladming zittern um ihre Rennen. Kitz-Rennchef Peter Obernauer zu ÖSTERREICH: „Wir kämpfen, aber die Rennen finden auf jeden Fall statt.“ Bei weiteren Föhntagen müsste im schlimmsten Fall die Streckenführung geändert werden. Nicht einmal die 50 Schneekanonen laufen – es ist nachts zu warm.

Doch warum droht der Winter heuer komplett auszufallen? „Immer wieder haben sich Südwest-Strömungen über Österreich eingestellt“, sagt Expertin Götzfried. So blühen in Wien schon die ersten Knospen und Blumen – und den Bäumen fehlt es an Feuchtigkeit.

Kitzbühel und Schladming kämpfen um Ski-Rennen

7 Grad und Sonnenschein: In Kitzbühel war es auch am Samstag überdurchschnittlich warm – was die Organisatoren der Hahnenkamm-Rennen in einer Woche weiter zittern lässt. „Wir kämpfen“, sagt Rennleiter Peter Obernauer. Seit Donnerstag mussten die Schneedepots vom Dezember per Hubschrauber auf den Hausberg geflogen werden. Nicht besser ist die Stimmung in Schladming: Der Zielraum ist grün, am 28. Jänner findet dort der legendäre Nachtslalom statt.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12

Abzug der Störungsreste Richtung Nordosten. 3/11°

Zunächst überwiegen im Norden und Osten meist noch dichte Wolken und letzte Restschauer im Bergland, in Form von Regen oder Schneeregen, klingen nach und nach ab. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1500m Seehöhe. Im Tagesverlauf werden die sonnigen Abschnitte dann häufiger und länger. Weiter im Westen und im Süden ist es durchwegs sonnig, allerdings können sich besonders im Rheintal sowie in Beckenlagen im Süden und im Südosten auch ein paar Nebelfelder halten. Der Wind weht meist nur schwach. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 12 Grad.
mehr Österreich-Wetter