24. Mai 2013 | 09:39 Uhr

tornado_afp.jpg © AFP

Nach Tornado in Oklahoma

Unwetter behindern Aufräumarbeiten

Rettungskräfte haben alle Vermissten gefunden. Obama am Sonntag in Krisenregion.

Heftige Unwetter und Gewitterstürme haben die Aufräumarbeiten nach einem verheerenden Tornado in Oklahoma erschwert, die Suche nach Vermissten ist inzwischen beendet. "Wir beginnen nun mit den Aufräumarbeiten", sagte die Gouverneurin von Oklahoma, Mary Fallin, am Mittwochabend dem Nachrichtensender CNN.

24 Menschen getötet
Den Behörden zufolge wurden von den zuletzt sechs Vermissten fünf lebend gerettet, einer wurde tot gefunden. Insgesamt starben bei dem Wirbelsturm der höchsten Kategorie am Montag mindestens 24 Menschen, darunter zehn Kinder. US-Präsident Barack Obama sprach von "einem der zerstörerischsten Tornados in der Geschichte". Er will am Sonntag nach Oklahoma kommen.

Der Bürgermeister der besonders betroffenen Kleinstadt Moore, Glenn Lewis, sagte im Nachrichtensender CNN, dass die exakte Zahl der Toten noch ermittelt werde. Bis zu 13.000 Häuser wurden bei dem Unwetter zerstört. Mehr als 350 Menschen erlitten nach CNN-Informationen Verletzungen. Der Sachschaden beträgt bis zu zwei Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro).

Die erste Beerdigung für eines der getöteten Kinder war laut dem Sender NBC für Donnerstag geplant. Die neunjährige Antonia Candelaria kam mit sechs anderen Kindern in der Volksschule Plaza Towers ums Leben, als der Tornado durch die dicht besiedelten Vorstadt von Oklahoma City zog. Auch eine andere Volksschule und eine Highschool wurden getroffen. Der Ort wollte das Schuljahr am Donnerstag mit Versammlungen für Eltern, Schüler und Lehrer offiziell beenden.

Obama im Katastrophengebiet

US-Präsident Obama will am Sonntag in das Katastrophengebiet reisen. "Der Weg nach vorne ist lang, doch Ihr Land wird Sie jeden Schritt des Weges begleiten", sagte er am Mittwoch. "Wir werden Ihnen helfen, wieder zu Kräften zu kommen." Derweil ging die Diskussion weiter, warum die meisten Häuser und öffentliche Gebäude keine Schutzräume hatten, in denen sich die Menschen hätten flüchten können.

Die Region gilt als gefährdet: Bereits 1999 fegte ein besonders starker Tornado über sie hinweg, der 46 Menschen tötete und etwa 8.000 Gebäude zerstörte. Auch in den kommenden Tagen bleibe das für den Frühling typische Tornado-Risiko bestehen, teilte der Nationale Wetterdienst mit.

Der Sturm hatte nach Angaben der nationalen Wetterbehörde die höchste Stufe auf der in den USA gebräuchlichen Skala. Es habe sich um einen Tornado der Stärke EF5 mit Geschwindigkeiten von 320 Kilometern pro Stunde gehandelt. Zunächst hatte die Behörde von der zweithöchsten Stufe EF4 auf der erweiterten Fujita-Skala gesprochen. Der Tornado hinterließ stellenweise eine gut drei Kilometer breite Spur der Verwüstung.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15

Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
mehr Österreich-Wetter