31. August 2012 | 23:02 Uhr

unwetter2_Konsole.jpg © TZ ÖSTERREICH / Muellejans

Plötzlich Winter

Sommer adé: Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee

In nur einem Tag wurde es um zwölf Grad kälter!

Am Samstag beginnt ganz offiziell der meteorologische Herbst und: Petrus hat sich dafür etwas ganz Besonders einfallen lassen …

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Schon am Freitag zog Tiefdruckgebiet „Christine“ von Westen her über Österreich und ließ die Temperaturen purzeln. Konnte man sich zumindest in Ostösterreich am Donnerstag noch über heiße 31 Grad freuen, hieß es gestern: Warm anziehen! In keiner einzigen Landeshauptstadt wurde am Freitag die 20-Grad-Grenze überschritten. Innsbruck brachte es zu Mittag nur auf 9,8 Grad.

Neuschnee
Doch damit nicht genug: Im Westen verwandelte sich über 1.800 m der ergiebige Regen in Schneefall. Auf der Zugspitze gab es 31 Zentimeter Neuschnee, am Hintertuxer Gletscher sogar 40 Zentimeter. Und das im August! Auch Ludwig Rasser, Wirt vom Zittelhaus auf dem Hohen Sonnblick (3.106 Meter), freut sich: „Bei uns liegen derzeit schon 15 Zentimeter Schnee!“

Diashow: Schnee im August

 Schnee im August
Die Bergstation der Wildspitzbahn (3.440 Meter Höhe) im Schneegestöber.
 Schnee im August
Sonnblick, 15 Zentimeter Schnee
 Schnee im August
Großglockner, 23 Zentimeter Schnee
 Schnee im August
Obertauern, 10 Zentimeter Schnee
 Schnee im August
Zugspitze, 31Zentimeter Schnee


Höchstens 19 Grad

In Österreich geht es jetzt zweigeteilt weiter. Heute wird es im gesamten Land regnerisch. Die Temperaturen steigen auf 19 Grad. Nur im Südosten kommt manchmal die Sonne heraus.

Wetter bleibt wechselhaft

Am Sonntag dann löst sich nicht nur Tief „Christine“ langsam auf, auch die riesige Störungsfront über Norditalien verschiebt sich allmählich nach Westen. Während es im Osten also nächste Woche wieder schöner werden wird, bleibt es im Westen durchwachsen.

(mud, pli)

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21.25 Uhr
: Der Pinzgau und der Pongau im Salzburger Land sind derzeit die Kältepole Österreichs. In Bad Gastein hat es nur noch 0,8 Grad, in Rauris 1,9 Grad und in Radstadt 4,4 Grad. Die Schneefallgrenze kann in der Nacht sogar bis auf 1.000 Meter absinken.

20.39 Uhr: Pass-Sperren in der Schweiz
Mehrere Schweizer Alpenpässe sind wegen Schneefalls aus Sicherheitsgründen um 20 Uhr gesperrt worden, darunter der Gotthard, der Grimsel- und der Furka-Pass. In der Nacht soll die Schneefallgrenze nämlich auf 1.700 bis 1.800 Meter sinken, lokal könnte es auch auf 1.400 Meter schneien.

20.24 Uhr: Großes Glück hatte ein Ehepaar in Ellbögen in Tirol: Am Freitagnachmittag zerstörte ein Felssturz den Zubau ihres Hauses, berichtet der ORF. Der Bau wurde dabei total zerstört. Die Hausbesitzer waren nur Sekunden zuvor in die unmittelbar neben dem Zubau gelegene Garage gefahren.

20.06 Uhr: Die Nacht wird frisch: Die Schneefallgrenze liegt bei 2.000 Metern. Am Sonnblick (3.109 Meter) hat es derzeit minus 3 Grad. Auch auf der Rudolfshütte (2.304 Meter) liegen die Temperaturen unter Null. Weiter östlich, auf der Rax (1.547 Meter) hat es immerhin noch 5,4 Grad.

So entwickeln sich die Temperaturen in dn nächsten Stunden:

Temperatur © wetter.at
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18.48 Uhr: Starkregen derzeit in der Steiermark und in Kärnten: In der letzten Stunde gab es in Murau 6,8 Millimeter Niederschlag, in Villach 5,8 Millimeter.

Das aktuelle Regen-Radar:

wetterradar2.jpg © wetter.at
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18.15 Uhr: Trotz Starkregen ist in Salzburg laut Hydrographischem Dienst nicht mit einem Überschreiten der Warngrenzen zu rechnen. Ausschlaggebend dafür: Der Schneefall. "Im Oberlauf der Salzach werden wohl nur 50 bis 70 Prozent des Niederschlages abflusswirksam. Den Rest bleibt als Schnee liegen", so Hans Wiesenegger.

18.05 Uhr: Für lange Staus sorgte ein Unfall auf der Mühlkreisautobahn in Linz. Auf der regennassen Straße kippte ein Betonmischer um. Die Autobahn musste wegen Aufräumarbeiten für über drei Stunden gesperrt werden.

Betonmischer-Unfall © foto-kerschi.at / Werner Kerschbaummayr
Unfallstelle auf der Mühlkreisautobahn; Bild: foto-kerschi.at

17.27 Uhr: Salzburg: Die intensiven Niederschläge im Bereich der Hohen Tauern haben den Wasserspiegel der Salzach steigen lassen. Der Pegelstand blieb allerdings unter der Warngrenze. In Golling und in Salzburg-Stadt erreichten die Pegelstände gegen 14.00 Uhr die Meldegrenze. Der maximale Wasserstand der Salzach in der Stadt Salzburg wird in der Nacht mit rund 600 Zentimetern erwartet.

17.16 Uhr: Das aktuelle Niederschlags-Radar zeigt: Fast im ganzen Land regnet - oder schneit - es derzeit.

Wetterradar © wetter.at
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16.40 Uhr: In ganz Österreich hat es weniger als 20 Grad. In Innsbruck ist das Thermometer sogar unter 10 Grad gefallen.

16.22 Uhr: Die Schneefallgrenze ist bereits unter 1.500 Meter gefallen. Währenddessen halten die starken Regenfälle an. Der Schwerpunkt liegt derzeit in Kärnten.

16.01 Uhr: Weiterhin herrschen hohe Unwetterwarnstufen im Westen, Salzburg, Steiermark und Kärnten.

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15.24 Uhr: Zwei Bäche in Tux/Tirol übergetreten
In Tux (Bezirk Schwaz) gingen am Vormittag zwei Bäche über. Dabei wurde die Tuxer Landesstraße vermurt. Die Verbindung war am Nachmittag wieder frei passierbar.

15.14 Uhr: L41 in Tirol bei Wildschönau gesperrt
Im Gemeindegebiet von Hopfgarten (Bezirk Kitzbühel) war eine Mure auf die dortige Landesstraße (L 41) abgegangen. Die Verbindung zwischen Hopfgarten und Wildschönau musste gesperrt werden.

15.00 Uhr: Bereits kleinere Murenabgänge in Tirol
Die angekündigte Schlechtwetterfront hat in Tirol vorerst nur kleinere Schäden angerichtet. Bei Ellbögen im Bezirk Innsbruck-Land zerstörten am Freitagnachmittag abgegangene Felsbrocken den nicht bewohnten Zubau eines Hauses. Personen wurden nicht verletzt, sagte Landesgeologe Gunther Heißel.

14.53 Uhr: Dass in manchen Regionen Niederschlagsmengen von mehr als 100 Liter in 24 Stunden erreicht werden, scheint nur allzu wahrscheinlich. Denn: "Es wird weiterregnen. Auch in der Nacht auf Samstag. Hie und da mit Pausen, hie und da aber auch ohne", so ein Meteorologe der ZAMG.

14.26 Uhr: Mittlerweile sind es 30 Zentimeter Schnee, die am Sonnblick in Rauris/Salzburg liegen.

14.01 Uhr: Während es bei uns schneit, kämpfen die US-Behörden an der US-Golfküste nach dem Abzug des Hurrikans "Isaac" weiter gegen massive Fluten und Stromausfälle.

13.46 Uhr: Am Sonnblick schneit es!
Auf 3.100 Metern mit Blick auf das Zittelhaus wurde dieses Foto aufgenommen. Dort stürmt und schneit es...

unwetter2_Konsole.jpg © TZ ÖSTERREICH / Muellejans

13.23 Uhr: Fast 10 Liter Wasser pro Stunde gehen derzeit im "Regen-Loch" Österreichs in Kärnten nieder, dem Ort Fresach.

12.46 Uhr: In Kärnten gehen immer stärkere Regenfälle nieder. Hier der Blick auf die von dunklen Wolken verhangene Umgebung vom Hotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim.

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12.21 Uhr: Wien ist einer der wenigen halbwegs trockenen Plätze in Österreich. Der mit Gewittern gepaarte Regen kommt von Italien und Slowenien und hat auch Teile Kärntens im Griff.

11.55 Uhr: Aktueller Platz 1 der Regen-"Hitliste": Krimml in Salzburg mit satten 62 Litern pro Quadratmeter.

11.49 Uhr: So düster sieht es am Flughafen in Innsbruck derzeit aus.

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11.38 Uhr: Das Regenradar zeigt: Die Starkregen-Zonen ziehen sich immer weiter in den Osten und sind immer weiter über Österreich gestreut.

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11.24 Uhr: Wahnsinn: Heute kann es bis zu 100 Liter Regen/Quadratmeter im Westen Österreichs geben - STARKREGENWARNUNG!

10.51 Uhr: Die quer über Österreich liegende Kaltfront will und will nicht abziehen. Sie führt zu heftigen Regenfällen von Vorarlberg bis Salzburg. Aktuell schüttet es in St. Jakob in Defereggen 50 Liter/Quadratmeter. 

10.33 Uhr: Das Temperaturgefälle zwischen West und Ost wird auch immer stärker. Während es im Westen unter teils unter 10 Grad hat, zeigt das Thermometer in Wien 20 Grad.

10.17 Uhr: Sintflutartiger Regen in Vorarlberg: In Sulzberg stürzen gerade 60 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel.

10.01 Uhr: Das aktuelle Regenradar zeigt es: Die Regenmassen rücken von Südwesten kommend immer weiter in den Osten vor. Klick ins Bild bringt Sie zu allen aktuellen Wetterinfos.

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09.50 Uhr: Die Unwetterwarnungen sehen besonders furchterregend für Tirol und Vorarlberg sowie die Kärnten und Teile der Steiermark aus.

09.41 Uhr: Murenwarnung für die Steiermark
Sehr starker Regen bewegt sich von Westen her Richtung Osten. In Kärnten und vor allem in der Steiermark ist die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen besonders groß.