06. April 2012 | 23:47 Uhr
Kälter als Weihnachten
Schnee, Regen: Sauwetter zu Ostern
1,2 Millionen Kinder haben schulfrei, aber das Wetter ist zu kalt und nass für die Eiersuche.
Die Ostereier-Suche fällt ins Wasser. Schon heute regnet es in 75 Prozent des Landes (am wenigsten im Raum Wien und Linz). Im Süden herrscht Unwetter-Alarm, bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter werden erwartet. Und das bei Temperaturen von nur 4 bis 12 Grad – mancherorts ist es kälter als zu Weihnachten. Auch die Schneefallgrenze sinkt auf 800 Meter.
Am Sonntag kommt dann der totale Kälteschock. Wir stehen bei –2 bis 5 Grad auf. Am Nachmittag gibt es maximal sieben Grad. Von Vorarlberg bis zum Wienerwald ziehen Schnee- und Regen-Schauer auf. Im Osten und Süden blasen Windböen mit 60 km/h.
Am Montag beruhigt sich das Wetter nur ein wenig. Die Höchsttemperaturen liegen bei vier bis 12 Grad. Selten gibt es Schnee- und Regenschauer.
Die Sonne zeigt sich endlich wieder am Dienstag. Bis zu 20 Grad sind möglich. Am Mittwoch, zu Schulbeginn, bleibt es frühlingshaft bei 22 Grad.
Gewöhnen sollte man sich nicht daran – ab Donnerstag wird es wieder ungemütlich kalt.
Mure bedeckte ganzen Ort mit Schlamm und Geröll
Einen heftigen Vorboten auf die Kälte gab es in der Nacht auf Freitag: Der Süden und Osten der Steiermark wurden von sintflutartigen Regenfällen und Hagel-Stürmen heimgesucht – ein halbes Jahr Trockenperiode endete mit einem brutalen Schlag.
Am schlimmsten betroffen ist der Bezirk Feldbach. In 10 Minuten regnete es 20 Liter pro m² – weit mehr, als die Erde aufnehmen konnte. Tonnen von Erde wurden weggespült, führten in Paldau zu Vermurungen. Alarmstufe Rot heißt es weiter an den kommenden Tagen – in weiten Teilen Österreichs muss man mit solchen Wetterkatastrophen rechnen.