17. September 2012 | 08:39 Uhr

Ozon © NASA

In kleinen Schritten

Ozonschicht erholt sich laut UNO langsam

Größe des Ozonlochs über der Antarktis schwankt von Jahr zu Jahr.

Die Ozonschicht erholt sich in kleinen Schritten. Dies gab die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bekannt. Gemäß der Organisation hat die Verabschiedung des Protokolls von Montreal vor exakt 25 Jahren eine entscheidende Rolle gespielt.

Auf dem Weg der Besserung
Mit der schrittweisen Eliminierung von 98 Prozent der Ozon-schädlichen Gase aus industriellen und landwirtschaftlichen Produkten sei die Ozonschicht auf dem Weg der Besserung, wird UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon in einer Mitteilung zum internationalen Tag zum Schutz des Ozonlochs zitiert. Im Verlaufe der nächsten fünfzig Jahre könnte sich die Ozonschicht weitgehend erholen, so Ban weiter.

Das Protokoll von Montreal verpflichtet die Unterzeichnerstaaten seit 1987, die Nutzung von Ozon-schädlichen Produkten schrittweise zu reduzieren. Als Hauptfeind des Ozons gelten Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW), die früher unter anderem in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet wurden.

Hautkrebs
"Millionen von Hautkrebserkrankungen" hätten verhindert und die schädlichen Effekte von Ultraviolett-Strahlung reduziert werden können, wird Ban weiter zitiert. Außerdem habe das Protokoll Innovationen begünstigt und effizientere und umweltfreundlichere Kühlsysteme hervorgebracht.

Die WMO wies allerdings darauf hin, dass die einmal ausgestoßenen Gase äußerst langlebig sind. Deshalb dauere es mehrere Jahrzehnte, bis sich die Ozonschicht wieder erholt habe.

Die Größe des Ozonlochs über der Antarktis schwankt von Jahr zu Jahr. Gemäß neusten Angaben der WMO ist das Loch in den ersten zwei Wochen des Monats September von weniger als zehn Millionen Quadratkilometer auf 19 Millionen Quadratkilometer angewachsen.